Norris trotz verpatztem Start überlegen

Lando Norris gewinnt auf beeindruckende Art den Grand Prix der Niederlande. Der Brite im McLaren siegt überlegen vor Max Verstappen in dessen Heimrennen.

Lando Norris liess sich in Zandvoort auch von einem erneut verpatzten Start nicht vom Sieg abbringen © KEYSTONE/AP/GEERT VANDEN WIJNGAERT

Vor drei Jahren und 35 Jahren Absenz war die Formel 1 zurück nach Zandvoort gekehrt. Und jedes Mal verzückte Verstappen sein Heimpublikum. Dreimal eroberte der Niederländer die Pole-Position, dreimal gewann er auch den Grand Prix.

Verstappens Dominanz hatte schon am Samstag ein Ende gefunden, als Norris gegen den Weltmeister das Duell um den besten Startplatz deutlich für sich entschieden hatte.

Norris war auch im Rennen eine Klasse für sich, obwohl er die Spitzenposition wiederum, zum vierten Mal in der laufenden Saison, zum sechsten Mal schon in seiner Karriere als Formel-1-Fahrer, auf den ersten Metern nicht zu behaupten vermochte und Verstappen passieren lassen musste.

Norris hatte es nicht besser als in den vergangenen Wochen in den Grands Prix von Spanien und Ungarn oder in der ersten Sprintprüfung des Jahres in Schanghai. In Montmeló und in Mogyorod war er nach missratenem Start auf Platz 3 zurückgefallen und hatte am Ende jeweils Rang 2 belegt. In China war er bis auf Platz 7 abgerutscht und aus allen Traktanden gefallen.

Doch nach zurückeroberter Führungsposition nach einem Viertel der Distanz gab es für Norris kein Halten mehr. Schnell einmal zog er einsam seine Kreise und demonstrierte eindrücklich die Stärke des nochmals mit mehreren Neuerungen versehenen Autos mit der Bezeichnung MCL38. Das Ziel erreichte der Engländer, der im Mai in Miami zum ersten Mal einen Grand Prix gewonnen hatte, mit fast 23 Sekunden Vorsprung. Dritter wurde der Monegasse Charles Leclerc im Ferrari.

Einen neuerlich frustrierenden Auftritt hat das Team Sauber hinter sich. Der Finne Valtteri Bottas und der Chinese Zhou Guanyu fanden sich in der Schlussrangliste auf den letzten zwei Plätzen wieder.

SDA
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