Nur ein toter Hund

Der Kanton zieht eine positive Bilanz zur Cyanobakterien-Saison 2023.

Ein Schild warnt vor dem Baden in verschmutztem Wasser. © Keystone

Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zieht eine positive Bilanz zur Problematik der Cyanobakterien. Wie der Kanton in einer Mitteilung bekannt gegeben hat, hat die Wachsamkeit der Bevölkerung geholfen, tödliche Vergiftungen zu minimieren. 

Seit 2022 wird im Kanton Freiburg die Ausbreitung von Cyanobakterien beobachtet, vor allem in stehenden Gewässern und während Hitzeperioden. 
Wenn sich Cyanobakterien vermehren, kann es vorkommen, dass sie Toxine produzieren. Wenn Tiere oder Kleinkinder solch kontaminiertes Wasser trinken, kann es zu einer tödlichen Vergiftung kommen. 

Zwei Verdachtsfälle, ein bestätigter Fall

Bei zwei Hunden, die möglicherweise aufgrund eines Bades im See verendet waren, wurde eine Autopsie durchgeführt. Der erste starb nach einem Bad im Greyerzersee bei Gumefens Ende Mai 2023. Analysen ergaben jedoch, dass die Todesursache eine Vergiftung mit einem starken Schneckengift war.
Beim zweiten Fall, im Juli 2023, wies der Hund ebenfalls Symptome einer Vergiftung auf, nachdem er in einem stehenden Gewässerabschnitt der Broye gebadet hatte. Hier konnte durch Analysen des Mageninhalts des Hundes ein spezifisches Toxin nachgewiesen werden, das von Cyanobakterien produziert wird. Das Institut für Tierpathologie in Bern kam zum Schluss, dass diese Toxine höchstwahrscheinlich zum Tod des Hundes geführt haben. 

RadioFr. - Philipp Bürgy
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