Olympic gewinnt ein hart umkämpftes Cupfinale

Freiburg Olympic gewinnt den dritten Schweizer Cup in Serie. Im Finale bezwingen die Freiburger die Lions de Genève mit 57:48.

Freiburg Olympic gewinnt zu Hause den dritten Schweizer Cup-Pokal in Serie. © Keystone

In der ausverkauften St. Léonard-Halle in Freiburg - also vor 3000 Zuschauerinnen und Zuschauern - duellierten sich Freiburg Olympic und die Lions de Genève auf Augenhöhe. Beide Teams wussten nicht nur zu überzeugen, was sich auch auf den Endstand von 57:48 auswirkte. 

Dennoch behielten die Freiburger in ihrer Heimhalle am Ende die Nerven und konnten den Sieg über die Zeit bringen. Für Olympic war es der dritte Cupsieg in Serie, hingegen den ersten für den Trainer Thibaut Petit. Der Belgier, welcher die Freiburger Basketballer letzten Sommer von Petar Aleksic übernahm, verlor 2011 ein Cupfinale mit Monthey gegen Lugano und 2018 mit Lugano gegen seinen heutigen Arbeitgeber. 

Harter Zweikampf in Freiburg

Das Spiel zwischen Freiburg Olympic und den Lions de Genève wurde von Beginn an hart geführt. Die beiden Rivalen schenkten sich nichts, kämpften hart um jeden Ball. So war das erste Viertel vom Zweikampf, aber auch von schönen Konterangriffen geprägt. Die Wurfquote der beiden Teams liess hingegen zu Wünschen übrig. Nach dem Ablauf der ersten zehn Minuten des Schweizer Cupfinals 2024 lagen die Gäste aus Genf mit einem Punkt in Front. 

Die Intensität flachte auch nach der kurzen Pause nicht ab. Neben den vielen Zweikämpfen kamen nun noch mehr Fehlwürfe, schlechte Pässe oder Fouls dazu. Während sich die Freiburger mit den Fouls noch auf maximal eines pro Spieler beschränken konnten, waren zum Start des zweiten Viertels bereits zwei Spieler von Genf mit zwei Fouls belastet. Zur Erinnerung: nach dem 5. persönlichen Foul muss ein Spieler unter die Dusche. 

In den ersten viereinhalb Minuten vom zweiten Viertel gelang nur Olympic sechs Punkte, während die Genfer keinen Korb erzielen konnten. Zwar konnten die Gäste doch noch den einen oder anderen guten Wurf abgeben, doch die Freiburger übernahmen die Führung im Spiel und waren leicht dominanter. Vor allem unter den Körben, denn Olympic entschied das Rebound-Duell in der ersten Halbzeit mit 22:17 für sich. Bei den Punkten lag der Zwischenstand bei 29:25 für die Freiburger. 

Keine grosse Steigerung nach der Pause

Auch nach einer Viertelstunde ohne Basketball fanden die Spieler beider Teams ihr Mojo nicht wirklich. Es schien fast ein wenig so, als wären die Körbe im St. Léonard heute nicht gut aufgelegt. Sehr viele Würfe prallten vom Ring weg, schauten nur kurz über den Rand in den Korb rein oder gingen gar komplett am Ziel vorbei. Die beiden Teams, Olympic und Genf, waren nach 30 Minuten beide unter einer Wurfquote von unter 30 Prozent aus dem Feld. Und auch von der Freiwurflinie wusste niemand zu glänzen, nur knapp mehr als die Hälfte der Freiwürfe wurden verwandelt. So stand es nach dem 3. Viertel nur 39:37 zu Gunsten der Freiburger. 

Dann erwachte der Topscorer von Olympic. Der Amerikaner Eric Nottage erzielte in den ersten zwei Minuten des letzten Viertels acht Punkte! Zusammen mit Natan Jurkovitz führte er sein Team somit zu einem 10-Punkte-Vorsprung. Diesen Vorsprung versuchten die Freiburger über die Zeit zu bringen, während Genf alles daran setzte, die Partie noch einmal zu drehen. Fehler, Fouls und schlechte Würfe prägten auch die Schlussminuten des Cupfinals. Am Ende waren es aber ein paar Fehler auf Seiten von Genf zu viel, welche den Match entschieden. Olympic setzte sich mit 57:48 durch und gewann zum dritten Mal in Serie den Schweizer Basketball Cup. 

RadioFr. - Fabian Waeber
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