Polizei mit Schlag gegen den Kokainhandel in Freiburg

Durchbruch gegen den organisierten Kokain- und Ketaminhandel im Greyerzbezirk: Mehr als 80 Konsumierende wurden bei den zuständigen Behörden angezeigt.

In Bulle wurde Kokain verkauft. © Keystone

Die Kantonspolizei Freiburg hat einen organisierten Kokain- und Ketaminhandel im Greyerzbezirk zerschlagen. Mehr als 80 Konsumentinnen und Wiederverkäufer wurden bei den zuständigen Behörden angezeigt.

Die beiden mutmasslichen Haupttäter befinden sich in Untersuchungshaft. Seit 2023 führte die Betäubungsmittelbrigade der Kantonspolizei Freiburg eine Ermittlung im Zusammenhang mit schweren Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz im Greyerzbezirk. Dies führte im November 2023 zur Verhaftung von zwei mutmasslichen Kokain- und Ketaminhändlern im Alter von 22 und 23 Jahren.

Diese Ermittlung hat uns gezeigt, dass im Kanton Freiburg eine neue Droge aufgetaucht ist. Wir stellten fest, dass diese Droge zunehmend von Jugendlichen auf Festivals mit elektronischer Musik konsumiert wurde.

Ramon Mooser, Chef der Drogenfahndung zu Ketamin

Die beiden im Greyerzbezirk wohnhaften Beschuldigten werden verdächtigt, zwischen 2020 und 2023 mehr als zwei Kilogramm Kokain und fünf Kilogramm Ketamin an verschiedene in der Region Bulle ansässige Drogenkonsumierende verkauft zu haben. Unter den Abnehmenden befanden sich vier Minderjährige im Alter zwischen 16 und 17 Jahren. Insgesamt beschlagnahmte die Polizei mehr als 600 Gramm Ketamin und 35 Gramm Kokain. Die Drogen wurden aus Frankreich eingeführt. Die beiden mutmasslichen Hauptbeschuldigten befinden sich derzeit noch in Untersuchungshaft.

Im Rahmen dieses Falles, unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Freiburg, befragte die Polizei über 80 Personen in Bezug zu ihrem Konsum und/oder Verkauf von Kokain und Ketamin. Alle wurden bei der zuständigen Behörde angezeigt.

Kantonspolizei - Fabian Waeber
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