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Ruud in der Schweiz ungeschlagen

Die grosse Frage vor dem Swiss Open in Gstaad lautet: Kann jemand Casper Ruud stoppen? Die grossen Herausforderer des French-Open-Finalisten sind Matteo Berrettini und Roberto Bautista Agut.

Im Final des French Open geschlagen, aber in der Schweiz bis jetzt unbesiegbar: Casper Ruud © KEYSTONE/AP/THIBAULT CAMUS
Ein Showman und in Gstaad auch schon erfolgreich: Matteo Berrettini © KEYSTONE/EPA/TOLGA AKMEN
Roberto Bautista Agut ist der dritte Top-20-Spieler, der am Swiss Open dabei ist © KEYSTONE/EPA AAP/JAMES GOURLEY
Treffen in der 1. Runde aufeinander: die Davis-Cup-Kollegen Dominic Stricker (li.) und Marc-Andrea Hüsler © KEYSTONE/PETER KLAUNZER
Zuletzt mit einem grossen Auftritt in Wimbledon: Alexander Ritschard steht als einziger Schweizer am Montag im Einsatz © KEYSTONE/PETER KLAUNZER
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IN DER SCHWEIZ UNGESCHLAGEN. Grundsätzlich gibt es im Berner Oberland nur einen Favoriten. Die Geschichte und die Statistik sprechen klar für Casper Ruud. Der Weltranglisten-Fünfte aus Norwegen steht nach drei Teilnahmen in einem ATP-Hauptfeld auf Schweizer Boden noch ohne Niederlage da. 2021 und 2022 gewann er in Genf, im letzten Jahr auch in Gstaad. Einzig in der Qualifikation der Swiss Indoors in Basel musste er als Teenager 2019 mal als Verlierer vom Platz. Seit seinem gegen Rafael Nadal verlorenen Final in Paris hat Ruud zwar nur noch ein Spiel gewonnen, auf dem Schweizer Sand dürfte er nach einem Freilos aber schnell zu seiner Bestform zurückfinden.

EHEMALIGE CHAMPIONS. Mit Richard Gasquet (2006), Dominic Thiem (2015), Matteo Berrettini (2018) und Albert Ramos-Viñolas (2019) stehen vier weitere ehemalige Sieger des Turniers am Start. Vor allem die Weltnummer 15 Berrettini sinnt auf Wiedergutmachung für viel Pech in den letzten Monaten. Der Halbfinalist des Australian Open verpasste wegen einer Operation an der rechten Hand die gesamte Sandsaison. Auf Rasen kehrte der Italiener bärenstark zurück, gewann die Turniere in Stuttgart und Queen's, um dann als einer der heissesten Titelkandidaten für Wimbledon wegen eines positiven Coronatests das Handtuch werfen zu müssen. Berrettini reiste bereits am Donnerstag nach Gstaad und hat sich viel vorgenommen. Ähnliches gilt für Thiem, der nach seiner langen Verletzungspause langsam wieder besser in Form findet. Roberto Bautista Agut ist neben Ruud und Berrettini der dritte Top-20-Spieler.

DIE SCHWEIZER. Über die Weltrangliste fand kein Schweizer direkte Aufnahme ins Hauptfeld. Dank Wildcards dürfen aber Marc-Andrea Hüsler (ATP 99), Dominic Stricker (ATP 180), der Juniorensieger von Roland Garros 2020, sowie Alexander Ritschard (ATP 190) am Start. Im Fokus steht hier sicher Hüsler, der sowohl in Wimbledon als auch zuletzt in Bastad die Qualifikation überstand. Der gross gewachsene Linkshänder aus Rüschlikon erscheint erstmals in den Top 100 und ist neu bester Schweizer in der ATP-Rangliste. In der 1. Runde trifft er voraussichtlich am Dienstag auf Stricker.

ZURÜCK ZUR NORMALITÄT. 2020 musste das Berner Oberländer Turnier mit der grossen Tradition wegen Corona erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg abgesagt werden, im letzten Jahr gab es nur für Besucher mit Covid-Zertifikat Einlass. Nun kann das Swiss Open wieder ohne Einschränkungen durchgeführt werden.

SDA
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