SBB stellen Fahrplan 2025 für Romandie vor

Die SBB haben den Fahrplan für 2025 präsentiert. Die wichtigsten Änderungen für die Region Freiburg im Überblick.

Ein Sonderzug auf der neuen Überführung zwischen Renens und Prilly in der Waadt, anlässlich der Einweihung des Bauwerks im September 2022. (Archivbild) © KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der Fahrplan, der am 15. Dezember in Kraft tritt, stellt die grösste Änderung in der Romandie seit der Bahn 2000 dar. Das Ziel ist es, mehr Pünktlichkeit zu erreichen und zahlreiche Baustellen zu realisieren. Es gehe darum, das Angebot langfristig zu verbessern, sagten SBB und Kantonsvertreter. Auch wenn sich die Anbindung punktuell verschlechtere, bringe der Fahrplan 2025 neue Direktverbindungen ins Gebiet westlich von Lausanne und Verbesserungen im Regionalverkehr.

Ein erster Entwurf zum Fahrplan hatte vor einem Jahr für Unmut bei Kantonen, Städten und Gemeinden gesorgt. Die nun vorgeschlagene Lösung bringt insbesondere an der Waadtländer Riviera und im Unterwallis bessere Verbindungen. Zwischen Biel und Genf profitieren Kundinnen und Kunden von einem Halbstundentakt, wobei sie in Renens VD umsteigen müssen. Zu den Hauptverkehrszeiten werden weiterhin Direktverbindungen angeboten.

Welche Änderungen gibt es in der Region Freiburg?

Zu den wichtigsten Verbesserungen gehört, dass die Züge zwischen Freiburg und Neuenburg von Montag bis Sonntag, auch abends, jede halbe Stunde verkehren werden. Auch zwischen Murten und Bern wird es einen Halbstundentakt geben. 

Eine weitere Verbesserung: Noch nie war es so einfach, in die Genferseeregion zu gelangen. Ab Mitte Dezember wird der Regionalzug zwischen Freiburg und Romont bis nach Lausanne verlängert.

Die Kehrseite dieses neuen Angebots ist, dass der Bahnhof Matran schneller als geplant geschlossen wird. Ab Dezember 2024 müssen die Benutzer dieser Haltestelle auf Busse umsteigen. Der Kanton Freiburg gibt jedoch an, dass es künftig mehr Busse geben wird. Vier pro Stunde, gegenüber zwei heute. Staatsrat Jean-François Steiert betont auch, dass Verhandlungen mit dem Bund stattgefunden haben, mit dem Ziel, die neue Haltestelle Avry im Dezember 2025 in Betrieb zu nehmen und danach einen Viertelstundentakt nach Freiburg zu gewährleisten.

Mit dem Fahrplan 2025 wird der Bahnhof Montilier auch eine Verbindung pro Stunde in Richtung Bern verlieren.

Länger im Zug von Freiburg nach Bern

Die Westschweiz werden sich in den nächsten zehn Jahren auf zahlreiche Bauarbeiten einstellen müssen. Die Schienen erreichen das Ende ihrer Lebensdauer, erklärte die SBB. Viele Fahrzeiten werden sich daher verlängern: drei Minuten zum Beispiel für die Strecke zwischen Freiburg und Lausanne, ein bis zwei Minuten zwischen Bern und Freiburg.

SDA
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