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Schüsse in München: Niedergeschossener tot

Der von der Polizei in München in der Nähe des israelischen Konsulats niedergeschossene Mann ist tot.

Polizisten sind in München im Einsatz. Foto: Peter Kneffel/dpa © Keystone/dpa/Peter Kneffel

Der Mann, der in München mit einer grossen Schusswaffe in der Nähe des israelischen Generalkonsulats unterwegs war und von der Polizei niedergeschossen wurde, ist tot.

Das gab Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Burghausen bekannt. Die Identität des Mannes sei noch nicht geklärt. Über ein mögliches Motiv machte Herrmann zunächst keine Angaben.

Polizeibeamte hatten in der Nähe des Konsulats und des NS-Dokumentationszentrums in München am Vormittag einen Verdächtigen niedergeschossen. Weitere Verdächtige gab es demnach nicht. Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich im Einsatz.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) schätzt die Schüsse in München als gravierenden Vorgang ein. "Es ist ein schwerwiegender Vorfall", sagte die Politikerin in Berlin. Sie wolle aber nicht spekulieren, es gelte abzuwarten.

"Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Münchner Polizei, die da einen guten Einsatz aus meiner Sicht machen", sagte Faeser. "Der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen, das wissen Sie, hat oberste Priorität."

Herrmann verwies auf die Tatsache, dass die Schüsse am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 fielen. Damals hatten palästinensische Geiselnehmer Mitglieder des israelischen Olympiateams ermordet.

SDA
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