Ingebrigtsen und Schweizer Trio geschlagen
Jakob Ingebrigtsen verpokert sich über 1500 m, Julien Bonvin über 400 m Hürden sowie die 200-m-Läufer Timothé Mumenthaler und Felix Svensson bleiben in den Hoffnungsläufen hängen.
Der Topfavorit Jakob Ingebrigtsen ging über 1500 m überraschend leer aus. Der Norweger, Olympiasieger vor drei Jahren, klassierte sich im Final im Stade de France lediglich im 4. Rang. Auf der Zielgeraden wurde der 23-Jährige, der das Rennen äusserst offensiv angegangen war und die Führung gleich auf der ersten Runde an sich gerissen hatte, noch von drei Konkurrenten überholt. Es siegte der Amerikaner Cole Hocker in olympischer Rekordzeit von 3:27,65 Minuten vor Weltmeister Josh Kerr aus Grossbritannien und Yared Nuguse aus den USA.
Thomas souverän zu Gold
Gabrielle Thomas wurde über 200 m ihrer Favoritenrolle gerecht. In Abwesenheit der Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah und der Weltmeisterin Shericka Jackson setzte sich die Amerikanerin in 21,83 Sekunden überlegen vor Julien Alfred aus St. Lucia und ihrer Landsfrau Brittany Brown durch. Dina Asher-Smith, die Weltmeisterin von 2019, verpasste die Bronzemedaille um zwei Hundertstel. Für Thomas war es nach Olympia-Bronze in Tokio und WM-Silber in Budapest der grosse Befreiungsschlag. Mujinga Kambundji war in den Halbfinals ausgeschieden.
Schweizer Trio ausgeschieden
Julien Bonvin über 400 m Hürden sowie die 200-m-Läufer Timothé Mumenthaler und Felix Svensson blieben in den Hoffnungsläufen vom Dienstag hängen. Bonvin klassierte sich in seinem Lauf in 49,08 Sekunden im 3. Rang und verpasste die Qualifikation für die Halbfinals um gut zwei Zehntel. Mumenthaler benötigte über die halbe Bahnrunde 20,67 Sekunden. Der Europameister von Rom war um vier Hundertstel langsamer als tags zuvor im Vorlauf, ihm fehlten 0,16 Sekunden zum Einzug in die nächste Runde. Auch Svensson (20,65) blieb in der Repechage über seiner Zeit vom Vortag.