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Givisiez: Neue Leitung bei Scott Sports

Die Fahrrad- und Outdoormarke mit Sitz in Givisiez will mit Juwon Kim und Pascal Ducrot ein neues Kapitel bei Scott aufschlagen.

Scott hat sich nach einer längeren Suche für eine interne Lösung entschieden. © Keystone

Im April dieses Jahres kam es bei Scott Sports in Givisiez zum Paukenschlag. Der langjährige CEO und Patron Beat Zaugg wurde vom südkoreanischen Mehrheitsaktionär Youngone Corporation entlassen und Juwon Kim den Chefposten übergeben. Das Ziel dieser Entscheidung sei es, die internationale Entwicklung der Marke voranzutreiben. Der Führungsstreit gipfelte am 3. April, als ein Polizeiaufgebot ausrückte. Zaugg wurde vom Personal von Youngone Corporation aufgefordert, seinen Platz zu räumen. Zaugg weigerte sich. 

Während dem der Streit juristisch weitergeführt wird, zeichnen sich bei Scott Bestrebungen ab, intern die Wogen zu glätten. Das Personal wurde über die neue Leitung und die Zukunftsperspektiven informiert, wie ein Mitarbeiter gegenüber RadioFr. sagte. 

Wie es in verschiedenen Branchenmedien heisst, hat sich Scott nach einer längeren Suche doch für eine interne Lösung entschieden. Somit wird der im Frühling als Ersatz für Beat Zaugg eingesetzte Finanzexperte Juwon Kim zusammen mit dem Ex-Rennradprofi und langjährigen Scott-Mitarbeiter Pascal Ducrot die Führung des Unternehmens in Givisiez übernehmen. Zudem hat Scott das Führungsteam erweitert, das "neue Schwerpunkte setzen soll", wie das Branchenmedium Bicycle Retailer schreibt.

Verlagerte Schwerpunkte

"Das neue Führungsteam wird einen Übergangsplan leiten, der sich auf das Kerngeschäft von Scott konzentriert und gleichzeitig die einzigartige Leidenschaft und Kultur des Unternehmens würdigt. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, das Unternehmen nach einer turbulenten Zeit in der Sportartikelbranche zu stabilisieren", wie Bicycle Retailer aus der Mitteilung von Scott zitiert. 

Vor allem die Geschäftsbereiche Fahrräder, Bekleidung und Schuhe sollen neu erstarken, ohne die Bereiche Ski und Motocross zu vernachlässigen. Das Fahrradgeschäft macht bei Scott rund 80 Prozent des Umsatzes aus und Scott erkenne interessante Wachstumsmärkte, wie etwa E-Bikes oder die städtische Mobilität.

RadioFr. - Valentin Brügger
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