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Odermatt holt überlegen Abfahrts-Gold

Er hats allen gezeigt: Marco Odermatt gewinnt an der Ski-WM die Goldmedaille. Der Freiburger Alexis Monney fährt in die Top 20.

Der Nidwaldner legte eine nahezu perfekte Fahrt hin und liess der Konkurrenz keine Chance. © Keystone

Der Nidwaldner Marco Odermatt holt seine erste Medaille an einer Herren-Weltmeisterschaft. Bei der Abfahrt in Courchevel lässt der 25-Jährige der Konkurrenz keine Chance und nimmt dem zweitplatzierten Alexander Kilde beinahe eine halbe Sekunde ab. Das Podest komplettiert der Kanadier Cameron Alexander mit einem Rückstand von fast einer Sekunde.

Zum ersten Mal seit 40 Jahren nahm ein Freiburger an einer Ski-WM teil. Alexis Monney fuhr bei seiner WM-Feuertaufe auf Platz 18. Damit konnte er seinen 3. Platz beim zweiten Training nicht bestätigen.

Hatte noch nie solche Emotionen.

Marco Odermatt

Mitfavorit Vincent Kriechmayr klassiert sich trotz günstiger Startnummer 6 ausserhalb der Top 8, Dominik Paris liegt auf Platz 7. Justin Murisier und Niels Hintermann teilen sich den 11. Rang.

Mit Odermatt und Jasmine Flury stellt die Schweiz somit zum ersten Mal seit 1987 (Peter Müller und Maria Walliser in Crans Montana) und zum sechsten Mal insgesamt die Abfahrtsweltmeister bei den Frauen und Männern. Zudem sind Beat Feuz und Corinne Suter die Olympiasieger von 2022.

Nahezu perfekte Fahrt

Odermatt verdiente sich den Sieg auf der "Eclipse" mit einer nahezu perfekten Fahrt. Einzig auf den ersten rund 20 Sekunden gehörte er nicht zu den Schnellsten. Mit seiner Leistung bewies er auch, dass ihn acht WM-Rennen ohne Medaille nicht aus der Bahn werfen können. Am Donnerstag hatte er sich im Super-G als Topfavorit wie in der WM-Abfahrt 2021 in Cortina d'Ampezzo mit Platz 4 abfinden müssen.

"Ich hatte noch nie solche Emotionen wie jetzt und noch nie Tränen in den Augen vor einem Interview. So eine Nervosität wie jetzt verspürte ich im Ziel noch nie, ich zittere immer noch. Der Ski hat super gepasst", sagte Odermatt in einer ersten Reaktion zum SRF.

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SDA / RadioFr. - Redaktion / Fabian Aebischer
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