SP-Urgestein Rechsteiner tritt zurück

Nach 36 Jahren im Bundesparlament tritt der St. Galler SP-Ständerat Paul Rechsteiner im Dezember zurück. Das kündigte das Urgestein in einem Interview mit dem "St. Galler Tagblatt" vom Freitag an.

Tritt Ende Dezember zurück: Der St. Galler SP-Ständerat Paul Rechsteiner (rechts), hier mit seinem St. Galler Mit-Ständerat Benedikt Würth (Mitte). (Archivbild) © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

"Ich glaube, es ist jetzt erlaubt", sagte der langjährige National- und Ständerat der Zeitung seines Heimatkantons. Zur Wintersession bleibt er indessen noch.

Zum Zeitpunkt seiner Rücktritts erklärte Rechsteiner, er habe ihn bewusst gewählt, damit es im Kanton wegen der Einer-Vakanz zu einer separaten Ersatzwahl vor den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2023 kommt.

Aus seiner Sicht sei die St. Galler Vertretung im Ständerat - aktuell mit ihm und Benedikt Würth von der Mitte - eine Erfolgsgeschichte. Sie sei breit abgestützt.

Bei den Parlamentswahlen im Herbst würden durch die Nationalratswahlen die Parteien im Vordergrund stehen. Die Einer-Vakanz erlaube der Stimmbevölkerung weiterhin, jemanden mit starker Wirtschaftsverankerung und jemanden von der sozialen Seite zu wählen, sagte Rechsteiner.

SDA
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