SP-Urgestein Rechsteiner tritt zurück
Nach 36 Jahren im Bundesparlament tritt der St. Galler SP-Ständerat Paul Rechsteiner im Dezember zurück. Das kündigte das Urgestein in einem Interview mit dem "St. Galler Tagblatt" vom Freitag an.
"Ich glaube, es ist jetzt erlaubt", sagte der langjährige National- und Ständerat der Zeitung seines Heimatkantons. Zur Wintersession bleibt er indessen noch.
Zum Zeitpunkt seiner Rücktritts erklärte Rechsteiner, er habe ihn bewusst gewählt, damit es im Kanton wegen der Einer-Vakanz zu einer separaten Ersatzwahl vor den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2023 kommt.
Aus seiner Sicht sei die St. Galler Vertretung im Ständerat - aktuell mit ihm und Benedikt Würth von der Mitte - eine Erfolgsgeschichte. Sie sei breit abgestützt.
Bei den Parlamentswahlen im Herbst würden durch die Nationalratswahlen die Parteien im Vordergrund stehen. Die Einer-Vakanz erlaube der Stimmbevölkerung weiterhin, jemanden mit starker Wirtschaftsverankerung und jemanden von der sozialen Seite zu wählen, sagte Rechsteiner.