Spass haben kann man trotzdem
Die regionalen Jugendtreffs sind für Jugendliche eine wichtige Ressource.
Kalt, eiskalt war es an diesem Freitagabend im Januar. Die Jugend von Kerzers hat sich auf der Eisbahn in Kerzers versammelt. Das Team des Jugendtreffs hat hier eine Disco "on ice" organisiert. Die Eisbahn ist sehr rege frequentiert, die Sound- und Lichtanlage sorgt für Stimmung. Man trifft sich um zu chillen, Freunde zu treffen und natürlich zum Schlittschuhlaufen. Am Anlass nehmen Gross und Klein teil, die Älteren kommen in Gruppen, die Jüngeren mit den Eltern.
Gjurgjica Vanevska ist 15 Jahre alt. Sie macht aktiv beim Jugendtreff mit und vertritt die Jugendlichen in der Jugendkommission Kerzers. Sie freut sich, dass der Anlass nach zwei langen Jahren endlich wieder stattfinden kann. Michel Meerstetter ist einer der Jugendarbeiter von Kerzers. Die Coronazeit berge einige Herausforderungen, gerade auch für die Jugendarbeit: "Wir handeln einfach immer nach den aktuellsten Regeln." So müsse das Schutzkonzept ständig angepasst werden. Zurzeit gilt noch die Maskenpflicht in den Treffs. Jugendliche ab 16 Jahren brauchen ein Zertifikat.
Jugendliche machen das Beste draus
In Bösingen sind am gleichen Abend ein Dutzend Jugendliche im Rümli. Es hat Graffitis an den Wänden, ein Billardtisch und ein Töggelikasten laden zum Spiel ein, die Sitzecke zum Herumlümmeln. Aus der aktuellen Situation machen die anwesenden Jugendlichen das Beste draus. Man treffe sich beim Schulhaus, irgendwo draussen oder eben im Rümli. Und ja: Spass zusammen haben, das könne man auch in diesen Zeiten.
Philip Stanovic ist seit einem Jahr als Jugendarbeiter in Bösingen tätig. Er habe sich im vergangenen Jahr auf Projekte fokussiert, die kontaktfrei realisiert werden konnten. So entstand im Untergeschoss ein Musikstudio. "Das Musikstudio wurde in einem kleineren Team aufgebaut und brauchte viel Planungsarbeit", erklärt Stanovic. Es soll in nächster Zukunft Jugendlichen und auch interessierten Bands zur Verfügung stehen.
