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Staatsratskandidaturen: Michèle Courant und Nicole Ayer

Die beiden Kandidatinnen der Liste "Direkte Demokratie, Spiritualität und Natur" stören sich an den Corona-Massnahmen und den 5G-Antennen.

Nicole Ayer und Michèle Courant sehen es als ihre Aufgabe, die Demokratie wiederherzustellen. © RadioFr.

Kurzporträts: Michèle Courant kam in den 80er-Jahren von Frankreich in die Schweiz. Sie lebt in Freiburg und arbeitet als Informatikerin in der Forschung. Bisher war sie politisch nicht aktiv. Die Partei Direkte Demokratie, Spiritualität und Natur DDSN hat sie aber angefragt, ob sie für den Staatsrat kandidieren möchte. "Ich habe sofort zugesagt. Was wir seit mehr als einem Jahr erleben, trifft mich sehr", sagt Michèle Courant. Sie wolle dazu beitragen, der Situation ein Ende zu bereiten. Gemeint sind damit die Corona-Massnahmen.

Ihre Mitstreiterin Nicole Ayer ist Mutter von fünf Kindern und lebt in La Tour-de-Trême. Sie war von 1998 bis 2000 Gemeinderätin von Villarvolard und hat danach über 20 Jahre lang bei mehreren Gemeindeverwaltungen gearbeitet. Mittlerweile hat sie die Branche gewechselt und ist als Kellnerin tätig. Als die Partei DDSN sie fragte, ob sie sich eine Kandidatur vorstellen könne, war die Sache auch bei ihr schnell klar: "Ohne zu überlegen habe ich ja gesagt."

Ein klares politisches Programm hat die DDSN nicht. Auf der Webseite der Partei ist die Rede davon, dass die Schweiz eine Diktatur ist und die Medien von einer geheimen Elite kontrolliert werden. Zudem wird auf verschiedene Verschwörungstheorien verwiesen.

Kandidatur gegen die Corona-Massnahmen

"Das oberste Ziel ist, die Macht dem Volk zurückzugeben", sagt Nicole Ayer. Politikerinnen und Politiker seien Repräsentanten und keine Führungspersonen. Schon vor Corona hätten sie diese Rolle aber nicht mehr wahrgenommen.

Ihre Parteikollegin Michèle Courant stört sich an der Pharmabranche und den Corona-Massnahmen. "Die Pharma hat in der Schweiz grosse Macht." Sie übe Druck aus, damit sich alle impfen lassen. Dabei gebe es noch viele andere Ansätze, um das Corona-Virus zu stoppen.

Ein weiterer Themenfokus von Courant liegt auf den 5G-Antennen. "Alle, die sich auskennen, waren dagegen", sagt sie. Die Strahlungen sind schlecht für die Tiere und die Insekten, ist sie überzeugt.

RadioFr. - Nadine Schmid / pef
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