Stadler liefert Züge nach Saudi-Arabien
Der Ostschweizer Zugbauer Stadler hat einen grossen Deal in Saudi-Arabien an Land gezogen.
Der Auftrag der Saudi Arabia Railways (SAR) hat ein Volumen von bis zu rund 600 Millionen Franken. Der Liefervertrag umfasst laut einer Mitteilung vom Montagabend in der Basisversion zehn Triebzüge mit der Option auf zehn weitere Triebzüge. Der dazugehörigen Wartungsvertrag umfasse die vollständige Wartung wie auch die Lieferung von Ersatzteilen für einen Zeitraum von zehn Jahren.
Stadler habe sich im Rahmen eines internationales Ausschreibungsverfahren durchsetzen können. Für Stadler sei es der erste Auftrag in der Golfregion. Die zu liefernden Züge werden eine Länge von rund 175 Metern haben und sind den Angaben zufolge an die klimatischen Bedingungen im Wüstenstaat angepasst.
Die SAR plant die Züge vor allem im Ostbahnnetz einzusetzen, um die Kapazitäten zwischen den Ballungszentren Riad, Hofuf, Abqaiq und Dammam zu erhöhen. Das Schienennetz der SAR wird aktuell im Rahmen des Modernisierungsplans "Vision 2030" stark ausgebaut.
Neben Stadler-Chef Peter Spuhler und Nasser Al-Jasser, Saudi-Arabiens Minister für Transport und Logistik sowie Vorsitzender des Board of Directors der SAR, war auch Bundesrat Guy Parmelin bei der Vertragsunterzeichnung am (heutigen) Montag anwesend.