Strafuntersuchung wegen versuchter Tötung

Am Mittwoch hatte ein Mann in Zofingen (AG) Passanten angegriffen und verletzt. Nun ermittelt die Aargauer Staatsanwaltschaft wegen versuchter Tötung.

Polizisten im Einsatz beim Bildungszentrum Zofingen BZZ nach den Messerangriffen vom Mittwoch. © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Die Identität des Beschuldigten stehe inzwischen fest, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Der Täter, ein 43-jähriger Mann, habe sich mutmasslich selbst Verletzungen zugefügt und zeige ein psychisch auffälliges Verhalten.

Die sechs Angriffsopfer, laut Polizeimeldungen wurden zwei davon schwer verletzt, befinden sich ausser Lebensgefahr, wie die Staatsanwaltschaft schreibt.

Kein terroristischer Hintergrund

Der Täter befinde sich in einem stabilen körperlichen Zustand und werde von der Polizei bewacht, hiess es. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund bestünden keine.

Kurz nach 16.00 Uhr habe der Mann beim Bahnhof Zofingen begonnen, willkürlich Passanten mit verschiedenen Gegenständen anzugreifen. Er habe sich dann vom Zentrum weg in ein Wohnquartier bewegt, wo er sich nach weiteren Angriffen in einem Einfamilienhaus verbarrikadiert habe. Diese wurde von Spezialkräften der Polizei umstellt, die den den Tatverdächtigen kurz darauf festnehmen konnten, wie es hiess.

Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm habe nun eine Strafuntersuchung wegen mehrfacher versuchter Tötung gegen den 43-Jährigen eröffnet und werde Antrag auf Untersuchungshaft beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht stellen.

SDA
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