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Stromae kann nicht mehr

Stromae hat seine "Multitude Tour" beendet. Der Künstler erklärt, dass er Ruhe brauche. Alle für diesen Sommer geplanten Konzerte wurden abgesagt.

Der belgische Sänger sagt seine restlichen Konzerte ab. © Keystone

"Das Album Multitude und die Tournee, die wir vor über einem Jahr gemeinsam gestartet haben, sind für mich eine Vollendung und ein grosser persönlicher und kollektiver Stolz", erklärte Stromae auf seinen sozialen Medien. "Ich habe ein immenses Glück empfunden, euch seit Beginn dieser Tournee auf der Bühne zu sehen und dieses Abenteuer mit all den Teams zu teilen, die diese aussergewöhnliche Show an meiner Seite gestaltet haben."

Vor einigen Monaten spürte Paul Van Haver, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, jedoch eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands, die ihn dazu veranlasste, einige erste Termine in Frankreich und später im restlichen Europa abzusagen. Anfang April hatte der 38-jährige Sänger drei für Ende April geplante Konzerte in der Schweiz, in Genf und Basel, abgesagt.

"Ich muss akzeptieren, dass diese Zeit der Ruhe und der Remission länger dauern wird, als ich es mir vorgestellt habe", schrieb der Autor des Hits "Formidable". "Mit grossem Bedauern kann ich daher mein Versprechen nicht einlösen und gebe den Abbruch der Multitude Tour bekannt".

Ausgelaugt von einer Welttournee

Stromae, der durch eine XXL-Welttournee im Anschluss an das Hit-Album "Racine carrée" (2013) ausgezehrt wurde, hatte Ende 2015 zum ersten Mal das Handtuch geworfen, nachdem er durch eine Depression, die durch die Nebenwirkungen eines Antimalariamittels verschlimmert wurde, unterminiert worden war.

Er ist einer der meistgehörten frankofonen Künstler der Welt. 2022 kehrte er schliesslich auf die Bühne zurück, um "Multitude" vorzustellen. Mit diesem Album hatte er in seiner Karriere den sechsten und siebten Victoires de la musique (französiche Musikpreisverleihung) gewonnen.

Ausserdem sorgte er für Aufsehen, als er seinen Song "L'enfer" in einer inszenierten Sequenz in den 20-Uhr-Nachrichten des französischen Fernsehsenders TF1 an einem Sonntagabend Anfang 2022 in Frankreich vorstellte.

SDA / Frapp - Redaktion
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