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Update: Studierende werden das Gebäude verlassen

Aktivistinnen und Aktivisten werden nach einem Gespräch mit der Rektorin Katharina Fromm die Universität Pérolles nicht mehr besetzen.

Die Protestierenden an der Uni Pérolles werden sich zurückziehen. © RadioFr.

Die protestierenden Studierenden werden heute Abend das Gelände verlassen. Sie hatten um ein Treffen mit der Rektorin Katharina Fromm gebeten. Diese erklärte sich bereit, den Dialog zu eröffnen. Sie wird am Abend ein knappes Dutzend Studentinnen und Studenten empfangen. Die Polizei ist seit 13.00 Uhr vor Ort.

Wie ein Sprecher der Uni Freiburg gegenüber RadioFr. sagte, diskutiert das Rektorat bereits am Nachmittag über die Folgen der Demonstration. „Es steht jedoch fest, dass die Demonstrierenden unsere Räumlichkeiten verlassen müssen, damit wir sie zu den üblichen Zeiten schliessen können“, so der Sprecher. "Übernachten werden die Personen im Gebäude nicht dürfen".

(Noch) keine offizielle Stellungnahme

Offiziell nehme die UniFr aktuell keine Stellung zur Aktion, man sei mit den Demonstrierenden aber stets in Kontakt, auch am Abend noch. Man verstehe das Bedürfnis der Studierenden sich mit dieser Form des Protests zu äussern, aber die UniFr bevorzuge eine offizielle Veranstaltung, die zusammen koordiniert ist. 

Die Aktion begann am Mittag

Aktivistinnen und Aktivisten haben am Mittag in der Eingangshalle der Universität Pérolles mit einer Protestaktion begonnen. Die Protestierenden fordern mit der "friedlichen Besetzung" hauptsächlich einen akademischen Boykott der israelischen Institutionen und einen Waffenstillstand in Palästina, wie es in einem Communiqué heisst.

Die Universität Freiburg solle dem Beispiel einiger anderer Unis, wie etwa das Trinity College in Dublin oder die Universität Turin, folgen und jegliche Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen einfrieren, solange "das internationale Recht und die Menschenrechte nicht eingehalten werden".

Beginn der Protestaktion. ©RadioFr.

Zu den weiteren Forderungen der Protestierenden gehört unter anderem eine entsprechende Positionierung von Swiss Universities mit obgenannter Ausrichtung, eine vollständige Liste der Zusammenarbeit zwischen der Universität Freiburg und israelischen Institutionen oder auch die Aufnahme von palästinensischen Studierenden und Forschenden.

Ähnliche Pro-Palästina-Proteste hatte es letzte Woche auch in Zürich, Lausanne und Genf gegeben. Erst gestern Sonntagabend haben rund 60 Personen mit gleicher Motivation Räumlichkeiten der Uni Bern besetzt.

Medienmitteilung - Redaktion
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