Swisspor investiert 200 Millionen auf dem Eternit-Gelände

Swisspor will in Payerne seine Produkte herstellen, bearbeiten, lagern und vertreiben. Das Projekt wird bald öffentlich aufgelegt.

Rot markiert sind die von Swisspor geplanten neuen Gebäude. © Swisspor

Ende 2023 kündigte Swisspearl, ehemals Eternit, die Schliessung seiner Produktionsstätte und deren Umzug nach Niderurnen (Glarus) an. Gleichzeitig baute das Unternehmen rund 80 Arbeitsplätze ab. Nur einen Monat später kündigt Swisspor an, der Käufer des Geländes und Marktführer im Bereich der Isolierung und Abdichtung von Gebäuden, den Standort zu nutzen.

Swisspor will in Payerne mineralische Dämmstoffe herstellen, bearbeiten, lagern und vertreiben. Das Unternehmen will aber auch Forschung und Entwicklung betreiben, indem es mit Hochschulen wie der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) zusammenarbeitet. Swisspor will auf dem 78'000 Quadratmeter grossen Gelände auch neue Gebäude bauen.

Die Befürworter des Projekts versichern, dass sie die Anwohnerinnen und Anwohner vor Beeinträchtigungen schützen wollen. So soll beispielsweise ein zusätzlicher Zugang geschaffen werden, um den Verkehr in der Umgebung des Geländes zu verbessern. Sie versichern auch, die Anzahl der Lastwagen in den Spitzenzeiten zu begrenzen und die Bahn für die Lieferung von Rohstoffen zu benutzen.

Die Ausschreibung des Projekts ist für den 10. Februar 2024 geplant. Die Baugenehmigung könnte bereits im nächsten Winter erteilt werden und die Anlage 2027 in Betrieb genommen werden.

RadioFr. - Sarah Camporini / tm
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