Tödliches Ende für drei Tiere in Villars-sur-Glâne

Mehrere Tiere des Zentrums Notre-Dame de la Route in Villars-sur-Glâne wurden misshandelt. Drei davon starben an den Folgen.

Im Zentrum Notre-Dame de la Route gab es Fälle von Tierquälerei. © fribourg.ch

„Es gibt nichts, was ein solches Vorgehen rechtfertigen oder erklären könnte“. Jörg Bizolier, Betreiber des Zentrums Notre-Dame de la Route, ist wütend. Seit Ende März sind dreimal Personen in den Tierpark des Zentrums eingedrungen. Diese verursachten Schäden an den Gehegen und am Hühnerstall und misshandelten mehrere Tiere. Zwei Hühner und ein Kaninchen sind dadurch gestorben. Ein Hahn und eine Ente wurden ebenfalls verletzt. Die Tiere wurden während der Quälerei ausserdem gefilmt. Jörg Bizolier fügt hinzu, dass Strafanzeige erstattet worden sei, was die Kantonspolizei bestätigte. 

Das Zentrum Notre-Dame de la Route wird vom Sozialprofessionellen Integrationszentrum (CIS) verwaltet. Neben den verschiedenen Angeboten dieser Einrichtung gibt es auch eine Tierwerkstatt für Menschen, die in ihrer beruflichen Laufbahn auf Schwierigkeiten gestossen sind.

Dieser Umstand mache die Tat besonders heikel, erklärt Jörg Nizolier:

Wir haben Tiere, mit denen wir täglich arbeiten, damit sie Vertrauen in die Menschen haben. Diese ermöglichen es auch, Menschen das verlorene Vertrauen zurückzugeben. Diese Tiere sind zahm und müssen für jeden zugänglich sein.

Als Konsequenz kündigte der Betreiber des Zentrums Notre-Dame de la Route auf den sozialen Medien an, ein Videoüberwachungssystem zu installieren. Acht Kameras sollen auf dem gesamten Areal angebracht werden. „Es ist bedauerlich, aber notwendig“, erklärte Jörg Bizolier. Die Installation eines solchen Systems kostet mehrere Tausend Franken.

Die Kantonspolizei teilte ihrerseits mit, dass eine Untersuchung im Gange sei.

RadioFr. - Léo Martinetti
...