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Ueberstorf mit 0:0 – ein Resultat, das zum Spiel passt

In einer kämpferisch engagierten, spielerisch allerdings mageren Partie trennten sich Ueberstorf und Lerchenfeld am Sonntagnachmittag in der 2. Liga inter logischerweise mit einem 0:0.

Viele Zweikämpfe, kaum Torszenen bei Ueberstorf - Lerchenfeld. © Marc Reidy

Bei sonnigem, aber zügigem Wetter fanden trotzdem über 400 Zuschauer den Weg zum Ueberstorfer Sportplatz. Allerdings war es dann doch eher mager, was ihnen vorgesetzt wurde. Beide Teams legten kämpferisch eine tadellose Leistung an den Tag – punkto Spielzüge gab es aber nur wenig zu beklatschen.

So neutralisierten sich die beiden Teams weitestgehend, liessen den gegnerischen Spielern kaum Freiraum, was immer wieder zu Ballverlusten auf beiden Seiten führte. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber, mit dem Wind im Rücken, den einen oder anderen Angriff mehr zu bieten. Doch auch so dauerte es bis in die 37. Minute, ehe Lerchenfeld-Hüter Vinzenz Zaller ein erstes Mal ernsthaft eingreifen musste.

Auf der anderen Seite besass Alessandro Valente zwei Abschlussmöglichkeiten, ohne jedoch Ueberstorf-Hüter Luca Werren wirklich in Bedrängnis zu bringen. So blieb es bei vielen hart umkämpften Duellen, die jedoch zumeist fair geführt wurden. Nicht erleichtert wurde den Ueberstorfern dieses Spiel durch die Tatsache, dass mit Maic Aegerter und Joel Jungo zwei Offensivkräfte verletzungshalber passen mussten. Immerhin gab Neuverpflichtung Jérôme Baeriswyl sein Debüt im Dress der Sensler, er braucht aber sicher noch etwas Zeit, um mit seiner Erfahrung aus der Promotion League zum willkommenen Mittelfeldregisseur zu werden.

Keine Veränderung in der zweiten Halbzeit

Wer gehofft hatte, in der zweiten Hälfte würden sich die beiden Offensivabteilungen etwas mehr Sichtbarkeit erspielen wollen, sah sich bald eines Besseren belehrt. Das Geschehen auf dem Platz veränderte sich nämlich überhaupt nicht. Weiterhin hatten die beiden Abwehrverbünde die Sache gut im Griff, offensiv vermochte jedoch keines der Teams Akzente zu setzen. Diesmal spielten die Gäste mit dem Wind im Rücken und hatten dadurch ein ganz kleines bisschen die Oberhand. So flogen dreimal Bälle nur knapp am Ueberstorfer Tor vorbei. Das war es dann aber auch schon. Aufseiten von Ueberstorf besass Dario Schafer die beste Möglichkeit, doch wurde sein gut platzierter Heber vom Gästehüter in extremis aus der Ecke gefischt (78.).

«Den einen Punkt nehmen wir auch»

Natürlich war auch für Ueberstorf-Trainer Polykarp Schaller klar, dass dieses Spiel kaum in die Annalen des Fussballs eingehen wird: «Insgesamt ist das 0:0 sicher logisch. Wir hatten leichte Vorteile in der ersten Halbzeit, sie in der zweiten.» Kämpferisch habe sein Team aber tadellos gespielt: «Lerchenfeld ist sicher nicht irgendein Club, da hat es durchaus sehr erfahrene Spieler drin. Wir mussten dauernd auf der Hut sein vor ihren Kontern. Das haben wir aber sehr gut gelöst.» Schlussendlich habe sein Team natürlich drei Punkte einfahren wollen: «Aber den einen Punkt nehmen wir auch. Ich denke, er nützt uns sogar etwas mehr als Lerchenfeld, denn wir können sie damit auf Distanz halten».

Ueberstorf – Lerchenfeld 0:0

Sportplatz. 441 Zuschauer. SR: Stankovic (Pucillo, Jossi).

FC Ueberstorf: Werren; Tinguely, Hagi (66. Geissbühler), Spicher, F. Sauterel; Baeriswyl (82. Dick), Burla, Schaller; N. Sauterel (86. Läderach), Siffert (59. Schafer), Schultheiss (64. Rytz).

FC Lerchenfeld: Zaller; Maurer, Rieder, Göllner, Jakob; Neziri, Valente (86. Fetah Dushica), Florijan Dushica (88. Vanneste); Iseni, Zenuni (46. Lulaj), Mühlethaler (64. Dumelin).

Bemerkungen: Ueberstorf ohne Jungo, Willa, Hunziker, Bürgy, Ragonesi, Aegerter und Boillat (alle verletzt), Schmutz (abwesend). Verwarnungen an Siffert (47.) und Mühlethaler (53.).

2. Liga interregional. Die Rangliste (alle 5 Spiele): 1. Stade Lausanne-Ouchy II 13. 2. Düdingen 12. 3. Bosporus 12. 4. Old Boys 12. 5. Ueberstorf 7. 6. Pratteln 7. 7. Binningen 7. 8. Allschwil 7. 9. Dornach 7. 10. Ajoie 6. 11. Muri-Gümligen 5. 12. Lyss 5. 13. Lerchenfeld 5. 14. Tavannes 4. 15. Lommiswil 1. 16. Besa Neuchâtel 1.

Freiburger Nachrichten - Redaktion / Markus Rudaz
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