Ueberstorfer Aufschwung kommt zu spät

Der FC Ueberstorf verliert auch sein zweites Duell der Rückrunde und steht damit noch ohne Punkte im 2024 da.

Wie beim Spiel, gab es auch beim Wetter nur wenige Lichtblicke. © RadioFr.

Es hätte die Wiedergutmachung sein sollen nach dem verpatzten Rückrundenstart vor einer Woche gegen Concordia Lausanne. Dort haben die Ueberstorfer mit 0:3 verloren und wurden, anders als noch in der Vorrunde, nicht mehr unterschätzt.

Unterschätzt wurden sie am Sonntag auch von Schöftland nicht. In der Vorrunde trennten sich die beiden Teams noch mit 1:1, der FCÜ wusste also, was da für eine Mannschaft auf sie zukommen wird. So ganz stimmte dies jedoch nicht, denn im Kanton Aargau zog sich in der anderen Gruppe der 2. Liga inter der SC Zofingen zurück, zusammen mit Schöftland wurde danach das „Team Aargau“ gegründet, wie die Equipe von Polykarp Schaller genannt wird.

Dass diese Mannschaft nicht am richtigen Ort steht, Schöftland ist in der Abstiegszone, sah man dann auch schnell. Die Aargauer waren von Beginn weg überlegen und die technisch versiertere Mannschaft. Bereits nach sechs Minuten konnten sie durch ein Kopfballtor von Captain Schneider in Führung gehen.

Am Bild änderte sich wenig, Schöftland weiter drückend überlegen, Ueberstorf konnte sich kaum befreien, kam nur vereinzelt zu Halbchancen. So war das 2:0 in der 38. Minute nur die logische Konsequenz der starken Leistung.

Anschlusstreffer schockte Gegner, weckte aber die Ueberstorfer nicht

Eher überraschend dann kurz vor der Pause der Anschlusstreffer. Maic Aegerter traf für die Schaller-Elf zum 1:2 und brachte damit die Hoffnung zurück. Viel wichtiger aber: Mit dem Treffer von Aegerter schien den Aargauern die Lust am Fussball verloren zu gehen.

Nach der Pause war von der Schöftland-Dominanz nicht mehr zu sehen, der FCÜ mittlerweile mindestens ebenbürtig. Die Sensler schienen die Gelegenheit aber nicht so wirklich erkannt zu haben, lange blieben sie harmlos in Hälfte zwei. Schöftland seinerseits wusste von Ueberstorfer Eigenfehler nicht zu profitieren, immer wieder hatte FCÜ-Torwart Werren seine Hand noch irgendwie dazwischen.

So wartete der trotz sehr wechselhaften Witterungen zahlreich erschienene Anhang bis zur Schlussviertelstunde, bis das Team von Polykarp Schaller die Schlussoffensive zündete. Die grösste Chance liess dann in der 80. Minute Jungo liegen, der alleine vor dem Schöftland-Torhüter scheiterte. Auch das Aufrücken von Werren bei den letzten Standardsituationen hatte nicht den gewünschten Effekt.

RadioFr. - Dominic Hodel
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