Viel Regen im Kanton Freiburg
Am Mittwochabend und in der Nacht hat der Kanton Freiburg eine lang ersehnte Dusche bekommen. Die Kantonspolizei rückte 13 Mal aus.

Die Westschweiz hat zusammen mit Basel und dem Tessin am meisten Regen abbekommen, wie SRF Meteo berichtet. In Valsainte oberhalb von Charmey fielen innerhalb einer Stunde über 40mm Regen - der dritthöchste Wert, der in der Schweiz gemessen wurde. Romont hat es mit 34mm innert einer Stunde auf den 6. Platz der Starkregen-Rangliste geschafft. Der höchste Stundenwert wurde mit mehr als 50mm in Vevey am Genfersee gemessen.
Starke Windböen wurden unter anderem in Plaffeien registriert, mit 82 km/h Windgeschwindigkeit wurde dort der fünfthöchste Wert der Schweiz gemessen. Die Kantonspolizei Freiburg rückte 13 Mal aus wegen Überschwemmungen, wie sie auf Anfrage mitteilte. Verletzte gab es keine.
Basel und Tessin am stärksten betroffen
In Basel fielen in den letzten Stunden 58 Millimeter Niederschlag. Bilder auf Newsportalen im Internet zeigen, dass Wasser in Häuser eindrang und Strassen überflutet wurden. Die Kanalisation vermochte die Regenmengen kaum zu schlucken.
Im Tessin erreichten die Regenmengen 56 Millimeter. Nach langer Trockenheit habe es erstmals auf der Alpensüdseite wieder geregnet, schreibt MeteoSchweiz. Die Trockenheit habe bereits im letzten Winter begonnen. Auch im Frühling sei die Niederschläge ausgeblieben.
Im Jura, wo es in letzter Zeit sehr trocken gewesen sei, sei es wieder einmal nass geworden. Die Regenwolken fegten jedoch mit hoher Geschwindigkeit durch das Jura. So wurden laut MeteoNews in Delsberg Böen von 92 Kilometer pro Stunde gemessen.
Zugausfälle im Kanton Bern
Stark vom Unwetter betroffen war auch der Kanton Bern. Meteonews berichtete etwa von einem starken Gewitter im Simmental BE zwischen dem Gantrisch und dem Niesen. Mit starkem Wind sei das Gewitter in Richtung Thunersee unterwegs gewesen.
In Interlaken tobten Unwetter mit 90 Kilometern pro Stunde. Im Kanton Bern habe es diverse Einsätze der Rettungskräfte gegeben, die sich auf die Region Riggisberg und Zäziwil konzentrierten, wie die Kantonspolizei Bern auf Anfrage mitteilte. Es gab keine Verletzten.
Aufgrund von Unwetterschäden fielen zwischen Belp BE und Thun BE sämtliche Züge aus. Betroffen waren laut Bahnverkehrsinformationen die Linien S4 und S44. Auch zwischen Thun und Langnau im Emmental BE kam es aufgrund des Unwetters zu Verspätungen und Zugausfällen - Bahnersatzbusse waren laut Bahnverkehrsinformation organisiert. Die Dauer beider Einschränkungen war zum Zeitpunkt der Mitteilung unbekannt.
Schweizweit gab es mehr als 7000 Blitze. Grössere Regenmengen fielen in Lausanne (19 Millimeter), Grenchen SO (18 Millimeter), Neuenburg (14 Millimeter), Aarau (14 Millimeter) sowie Bern (11 Millimeter). Fast trocken blieb es dagegen im Wallis und in der Ostschweiz.




