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5,75 Millionen Franken investieren trotz Defizit

An der Generalratssitzung Wünnewil-Flamatt wurden drei Grossprojekte durchgewunken. Doch in den nächsten Jahren soll gespart werden.

Der Generalrat von Wünnewil-Flamatt gibt gleich drei Projekten grünes Licht. © RadioFr.

Dreimal Ja. Zur Aufwertung der Strasse in Flamatt. Zum Umbau des Bahnhofs in Wünnewil. Und zu den Statuten des neuen Mehrzweckverbandes Sense. Und im Hintergrund die Finanzen für die nächsten fünf Jahre. Inklusive erhobenem Zeigefinger und der Bitte von Gemeinderat Walter Stähli, dass sich Generalrätinnen und Generalräte die nächsten Investitionen gut überlegen sollen. 

Verlust von 670'000 Franken

Begonnen wurde die Generalratssitzung in der Aula Wünnewil mit dem Budget für das kommende Jahr. Bilanziert ist ein Gesamtaufwand von 24,4 Millionen Franken und ein Defizit von rund 670'000 Franken. Ein Bild, das sich laut dem Finanzplan 2023 bis 2028 nicht ändern wird. Vorbei sind die Zeiten der schwarzen Zahlen zum Jahresende. 

Daher dauerte die Budget-Debatte auch besonders lang. Einzelne Posten wurden hervorgehoben und man war um Einsparungen bemüht. So kam auch ein Posten zur Sprache, der sich um den Theaterkurs an der Primarschule Flamatt drehte. Oder ein neues interaktives Info-Board in der Gemeindeverwaltung Wünnewil. Für die temporäre Weiterführung des Kurses gab es ein Ja, für die Info-Tafel ein Nein. Eingespart wurde nichts, weil sich die Beträge schliesslich aufgehoben haben.

Sparen bei künftigen Investitionen

Trotzdem hat die Gemeinde Wünnewil-Flamatt für das nächste Jahr Investitionen von über 5,75 Millionen Franken geplant. Auf dem Plan steht die Sanierung des Schlösschens, das neue Feuerwehrgebäude, die Umsetzung des Projekts "Valtraloc" und weitere kleine Investitionen. "Bei den grossen können wir nicht viel einsparen. Es geht um Infrastrukturen, die wir bauen oder erneuern müssen. Aber vielleicht sollte man sich über die kleineren Investitionen Gedanken machen", sagt Gemeinderat Walter Stähli. 

Es wird gemacht, was gemacht werden muss. Deshalb erhielten gestern auch die oben genannten Projekte grünes Licht vom Generalrat. Knapp drei Millionen Franken für Valtraloc bzw. die Aufwertung der Ortsdurchfahrt Flamatt. Eine halbe Million Franken für den Umbau des Bahnhofs Wünnewil. Angenommen wurden die Vorhaben quasi alle einstimmig. Geplant, besprochen und überdacht wurden sie beide während fast zehn Jahren. 

Die Freude über die angenommenen Projekte war gross. Aber der Zeigefinger für die nächsten Vorhaben bleibt erhoben. 

RadioFr. - Andrea Schweizer
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