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Viele Abwesende im ersten Training

Für das Schweizer Nationalteam hat am Montag das EM-Vorbereitungscamp in St. Gallen begonnen.

Pierluigi Tami, Direktor der Nationalmannschaft, spricht über den Auftakt zur EM-Vorbereitung © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Pierluigi Tami, Direktor der Nationalmannschaft, spricht über den Auftakt zur EM-Vorbereitung © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Pierluigi Tami, Direktor der Nationalmannschaft, spricht über den Auftakt zur EM-Vorbereitung © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Pierluigi Tami, Direktor der Nationalmannschaft, spricht über den Auftakt zur EM-Vorbereitung © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Pierluigi Tami, Direktor der Nationalmannschaft, spricht über den Auftakt zur EM-Vorbereitung © KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Xherdan Shaqiri ist zwar bereits in der Schweiz, aber noch nicht beim Team.

Dass Shaqiri früher als geplant aus den USA abgereist ist, hängt mit einer Verletzung zusammen. Der Offensivspieler von Chicago hat erneut Probleme mit der Wadenmuskulatur. Er befand sich am Montag zur Behandlung in Basel, wo abgeklärt wird, wie schwer die Verletzung ist. "Wir warten auf die Diagnose der Ärzte", sagte Nationalmannschaftsdirektor Pierluigi Tami. Man gehe jedoch nicht davon aus, dass die EM in Gefahr sei.

Ursprünglich war angedacht gewesen, dass Shaqiri mit Chicago die drei Spiele zwischen dem 26. Mai und dem 2. Juni bestreitet, ehe er zum Nationalteam stösst. Am Wochenende kam dann die Meldung, dass der 32-Jährige in Absprache mit dem Klub bereits abgereist sei und dem Team früher als gedacht nicht mehr zur Verfügung stehe.

Shaqiris Saison verlief bisher enttäuschend. Er steht nach zwölf Einsätzen bei zwei Toren - beide per Penalty. Zuletzt wurde er gar auf die Ersatzbank verbannt. Im Nationalteam zeigte Shaqiri zuletzt aber als einziger Torschütze im Testspiel gegen Irland, dass er noch immer Spiele entscheiden kann.

Untersuchungen auch bei Embolo und Zakaria

In St. Gallen bestritten 18 Spieler und zwei Goalies die erste Trainingseinheit, die öffentlich war. Neben Shaqiri fehlten auch Breel Embolo und Denis Zakaria. Die beiden Monaco-Spieler, deren Verletzungen schon länger bekannt sind, sind im Gegensatz zu Shaqiri bereits in der Ostschweiz eingetroffen, wo sie in den nächsten Tagen medizinisch untersucht werden.

Dass sie vor dem Turnier noch fit werden, ist unwahrscheinlich. Auch hier müsse man abwarten, was die medizinischen Abklärungen ergeben, sagte Tami. "Wir werden die Entwicklungen Tag für Tag verfolgen, es herrscht keine Eile."

Nationaltrainer Murat Yakin sagte bei der Kaderbekanntgabe, dass er 24 Spieler mit an die EM nehmen wolle. Gut möglich, dass er aufgrund des fraglichen Fitnesszustands von Embolo und Zakaria das Kader dennoch mit den maximal erlaubten 26 Akteuren auffüllt. Er dürfte die beiden Leistungsträger in der Hoffnung mitnehmen, sie im Verlauf des Turniers doch noch einsetzen zu können.

Noch viele Leistungsträger abwesend

In der ersten Phase noch abwesend sind mehrere Leistungsträger wie Yann Sommer, Manuel Akanji oder Granit Xhaka, die nach der langen Saison eine Pause erhalten. Andere stehen mit ihren Klubs noch im Einsatz. So bestreitet das Lugano-Trio mit Renato Steffen, Uran Bislimi und Albian Hajdari am Sonntag den Cupfinal gegen Servette, während Goalie Gregor Kobel mit Borussia Dortmund tags zuvor um den Pokal in der Champions League spielt.

"In der ersten Woche liegt der Fokus auf den individuellen Bedürfnissen der Spieler", sagte Tami. Gleichzeitig können sich verschiedene Kandidaten für die wenigen offenen Plätze im Kader bewerben.

Ab Freitag, 31. Mai, rücken die restlichen Spieler des 38-Mann-Aufgebots nach und nach in St. Gallen ein. Noch vor dem ersten der zwei Testspiele am Dienstag, 4. Juni, gegen Estland (in Luzern) soll ein erster Kaderschnitt folgen, danach der zweite. Am 10. Juni reist die Nationalmannschaft nach Stuttgart, wo sie während der EM mehrheitlich logiert.

SDA
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