Weshalb es in Gurmels bald ein Eisfeld ohne Eis gibt

Anfangs April öffnet in Gurmels ein neues Kunsteisfeld. Doch braucht die Bevölkerung so etwas überhaupt? Pascal Zwahlen erklärt die Gründe für das Projekt.

Pascal Zwahlen von Ecofun war wegen des Kunsteisfeldes in Gurmels zu Gast bei uns im Interview. © RadioFr. / zvg
Pascal Zwahlen von Ecofun war wegen des Kunsteisfeldes in Gurmels zu Gast bei uns im Interview. © RadioFr. / zvg
Pascal Zwahlen von Ecofun war wegen des Kunsteisfeldes in Gurmels zu Gast bei uns im Interview. © RadioFr. / zvg
Pascal Zwahlen von Ecofun war wegen des Kunsteisfeldes in Gurmels zu Gast bei uns im Interview. © RadioFr. / zvg
Pascal Zwahlen von Ecofun war wegen des Kunsteisfeldes in Gurmels zu Gast bei uns im Interview. © RadioFr. / zvg
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Ein Eisfeld in Gurmels, diese Idee geisterte Pascal Zwahlen schon länger im Kopf herum. "Ziemlich schnell erhielten wir allerdings das Feedback, dass ein Eisfeld wegen zunehmend hohen Temperaturen, nicht wirklich lang betrieben werden kann. Dann begann ich, nach Lösungen zu suchen", erzählt Pascal Zwahlen. Schnell wurde er fündig, und zwar bei einer Schweizer Firma, die Kunststoffpaneele herstellt. So ergab sich die Idee nach einem Kunsteisfeld. Obwohl solch eine Platte wenig mit eigentlichem Eis zu tun hat, spricht Zwahlen von einem "Eisfeld". "So können sich die Leute etwas darunter vorstellen, es ist auch etwas ein psychologischer Aspekt."

Kunsteis bleibt Kunsteis

Trotzdem ist für Zwahlen klar, Kunsteis bleibt Kunsteis. "Es braucht etwas mehr Kraft als Natureis, aber nach einigen Minuten hat man sich daran gewöhnt", so Zwahlen. Optisch sei der Unterschied ausserdem kaum sichtbar, ist Pascal Zwahlen überzeugt. Die künstliche Eisbahn benötigt gemäss Zwahlen weder Wasser noch Strom. Der ökologische Aspekt steht also ebenfalls im Vordergrund. Deshalb hat Pascal Zwahlen die Firma Ecofun gegründet. Der Name soll Programm sein, denn in Zukunft kann sich der Familienvater zum Beispiel auch vorstellen, Spielplätze zu gestalten, die ökologischer aufgebaut sind. Im Moment gilt die volle Aufmerksamkeit aber der Eisbahn in Gurmels und deren Eröffnung am 1. April. Dabei handle es sich nicht um einen Aprilscherz, beteuert Zwahlen. 

Es ist definitiv kein Aprilscherz, denn sonst könnte ich wohl von Gurmels wegziehen und dürfte mich nicht mehr blicken lassen.

Denn Pascal Zwahlen hat in Gurmels schon viele Hebel in Bewegung gesetzt. Beim Gemeinderat sei er auf offene Ohren gestossen. Auch wenn viele Präsentationen vor dem Gemeinderat gehalten habe und vom Gremium auch sehr gefordert worden sei, bezeichnet Pascal Zwahlen den Kontakt durchgehend als positiv. 

Eisfeld im Sommer nötig?

Auch wenn der Gurmelsner überzeugt ist, der Gemeinde einen Mehrwert zu bieten, bleibt die Frage, braucht es im Sommer einen Ort, um Schlittschuh zu laufen? "Ja, es kann einen Nerv der Bevölkerung treffen", zeigt sich Zwahlen optimistisch. "Klar, es ist etwas Neues, aber unser Ziel ist es zu zeigen, was möglich ist, mit neuen Technologien, die keine Energie verschlingen." Pascal Zwahlen ist sich aber auch bewusst, dass im Hochsommer bei 30 Grad wohl nicht gleich viele Leute auf der Eisbahn sein werden, wie bei tieferen Temperaturen. Deshalb sei die Bahn im Sommer auch ideal für Firmenanlässe am Abend.

RadioFr. - Ivan Zgraggen
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