Das etwas andere 1. August-Feuerwerk

In Neuenegg (BE) werden am 1. August keine Raketen, sondern Wasser in die Luft geschossen. Im Interview mit RadioFr. sprechen die beiden Schöpfer des Wasserfeuerwerks über ihre Inspiration.

Umweltfreundlich und trotzdem spektakulär: Ein Wasserfeuerwerk, wie es in Neuenegg zu sehen ist (Symbolbild). © unsplash

Die einen lieben sie, den anderen sind sie ein Dorn im Auge: Feuerwerke. In Neuenegg (BE) haben Daniel und Christoph Portner ein Feuerwerkspektakel ganz aus Wasser gestaltet. "Im 2018 hatten wir einen sehr trockenen Sommer. Wir wussten schon früh, dass wir kein Feuerwerk machen können. Doch wir wollten den Besucherinnen und Besuchern am 1. August etwas bieten", so Daniel. So sei die Idee entstanden, eine Show aus Wasser zu gestalten.

Wie baut man ein "Feuerwerk" aus Wasser? Beim Wasserfeuerwerk wird nicht Sprengstoff mit einer Rakete, sondern Wasser mit Hochdruckpumpen in die Höhe geschleudert. Da das Wasser nicht selber leuchtet, wird es mit LED-Lampen beleuchtet, im Fall von Daniel und Christoph mit rund 250 Stück davon. Die Logistik des Spektakels ist aufwändig: "Wir brauchen zusätzlich zu den Pumpen Unmengen von Schläuchen, Düsen, elektronische Steuerung, Lautsprecher und die Informatik, um das Ganze zu programmieren", erklärt Christoph ihr Projekt.

Angefangen hat alles zu Hause im Garten mit einer einfachen Pumpe. Nach und nach sind Scheinwerfer und bewegliche Düsen hinzugekommen. Mittlerweile arbeiten die beiden Berner mit zwanzig Wasserstrahlen, mehr als doppelt so viele wie noch vor einem Jahr, als sie ein Spektakel mit neun Strahlen gezeigt haben. Die Vorbereitungen für das Wasserfeuerwerk dauern fast eine ganze Woche, bis alles wie geplant abläuft. "Jedes Jahr wird unsere Show ein bisschen grösser, schöner und besser. Es lohnt sich auf jeden Fall vorbeizuschauen", beteuert Daniel.

Das Wasserfeuerwerk in Neuenegg kann von Donnerstag, 29. Juli bis am Sonntag, 1. August bewundert werden. Ab 7 Uhr abends beginnt der Festbetrieb, das Spektakel dann um 10:15. Für mehr Informationen dazu könnt ihr das Interview mit den Schöpfern des Wasserfeuerwerks hören:

RadioFr. - Yves Kilchör / cys
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