Wenn Hagelkörner lebensgerfährlich werden
Hagelkörner können je nach Grösse ordentliche Schäden verursachen. Ab einer bestimmten Grösse besteht für Mensch und Tier sogar Lebensgefahr.
Wenn es in der Schweiz zu einem Gewitter kommt, ist der Hagel oftmals nicht allzu weit weg. Vor allem bei kräftige Gewittern. Die Hagelkörner können dabei Grössen von mehreren Zentimetern erreichen. In der Schweiz verursachen Hagelstürme schweizweit Schäden von mehreren Millionen Franken.
Bereits ab einer Korngrösse von einem Zentimeter können Schäden an Bäumen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen geben. Ab zwei Zentimeter sind Schäden und Glassbrüche an Gewächshäusern möglich, und ab drei Zentimetern besteht bereits eine Verletzungsgefahr für Kleintiere.
Ab einer Hagelkorngrösse von sechs Zentimetern besteht auch ein hohes Verletzungsrisiko für Menschen, und ab acht Zentimetern absolute Lebensgefahr. Denn diese Hagelkörner können mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h vom Himmel herunter geschossen kommen.
Hagelkörner in Mangogrösse in Norditalien
In Norditalien kamen vergangene Woche Hagelkörner in der Grösse einer Mango vom Himmel. Dabei wurde während einem Gewitter ein 19-Zentimeter-Hagelkorn gefunden – ein Rekord für Europa. Der bisherige Rekord mit 16 Zentimetern wurde erst am 19. Juli, ebenfalls in Norditalien registriert.
In der Schweiz fiel das grösste Hagelkorn laut Daten des National Centre for Climate Services (NCCS) wohl im August 1927 vom Himmel. Es hatte einen Durchmesser von gut 13 Zentimetern.
