Wer stellt den neuen Syndic von Düdingen?
Düdingen gilt als Hochburg der CVP, doch der Gemeinderat wird dieses Jahr verkleinert und der CVP-Syndic tritt zurück.

Im Moment ist das Amt des Gemeindepräsidenten in Düdingen, wie auch ein Drittel vom Gemeinderat, in CVP-Hand. Doch Syndic Kuno Philipona gibt sein Amt ab. Die Präsidentin der Ortspartei, Sara Noth-Lenherr, ist noch nicht sicher, ob die Partei das Gemeindepräsidium wieder anstrebt. Es hänge davon ab, wer in den Gemeinderat gewählt wird. Erst dann könne man entscheiden.
Etwas konkreter klingt es beim heutigen Vize-Syndic, Niklaus Mäder von der SVP. Er würde gerne den Syndic-Posten übernehmen, aber: «Es ist eine schwierige Aufgabe. Ich habe grossen Respekt davor.» Er habe mit dem jetzigen Syndic gearbeitet und er geht davon aus, dass «ich dort weiterfahren kann, wo er aufgehört hat.»
Auch Urs Hauswirth von der SP liebäugelt mit dem Amt. Er ist langjähriger Gemeinderat und war Präsident des Agglomerationsrats. «Ich kann mir das durchaus vorstellen, aber es ist nicht sein angestrebtes Ziel.» Nach zehn Jahren im Ressort Raumplanung sei er gut vernetzt mit der Agglomeration. Das hänge auch mit seinem Beruf zusammen. Er könnte sich also beides vorstellen, findet es aber wichtig, dass das künftige Gemeindeoberhaupt Gemeinderatserfahrung vorweist.
Solche Kandidaten hat auch die FDP. Fabian Wienert möchte zurück in den Gemeinderat, in dem er bis zu seinem Rücktritt, im letzten Oktober, eingesessen hat. Und auch Franz Schneider, ehemaliger Gemeinderat und Generalratspräsident von Düdingen, möchte wieder in den Gemeinderat.
Der Präsident der FDP Düdingen, Benjamin Brägger, erklärt, dass auch seine Partei bereit ist, einen Syndic zu stellen. «Auf unserer Liste stehen Personen, die aufgrund ihrer beruflichen und sonstigen Erfahrung das Amt ausführen könnten.» Doch das müsse man nach den Wahlen anhand des Wähleranteils und der potenziellen Kandidaten anschauen.
Wirklich konkrete Pläne hat also noch keine Partei. Doch Interessenten gibt es einige. Darum ist nach dem Wahltag vom 7. März also auch vor der Wahl – diesmal aber hinter verschlossenen Türen im Gemeinderatsgremium.