Wicki siegt souverän, Staudenmann geprellt
Auf überzeugende Weise erringt Schwingerkönig Joel Wicki am Innerschweizer Teilverbandsfest in Dagmersellen seinen fünften Festsieg dieser Saison bei sechs Starts.
Auf dem Weg zu seinem 22. Kranzfestsieg, dem dritten am Innerschweizer Fest nach 2018 und 2022, gewann der 26-jährige Sörenberger alle sechs Gänge souverän. Im Schlussgang bodigte er Joel Ambühl, einen anderen Luzerner Eidgenossen, in der 3. Minute. Die Basis zum Triumph legte der Entlebucher im Anschwingen mit einem Sieg über Damian Ott.
Der Nordostschweizer Trumpf Ott, zweifacher Saisonsieger, fiel durch die Niederlage gegen Wicki sowie einen Gestellten gegen Nando Durrer sehr früh aus der Entscheidung.
Unfair und verpönt
Nach fünf Siegen in fünf Kranzfesten dieser Saison musste Fabian Staudenmann seine beeindruckende Serie reissen lassen. Im hochstehenden Spitzenduell des 1. Gangs stellte Staudenmann mit Pirmin Reichmuth, der zuletzt den alleinigen 2. Platz belegte. Von dort weg bekam Staudenmann trotz fünf Siegen keine realistische Möglichkeit auf den Festsieg mehr.
Im 4. und im 5. Gang hätte Staudenmann Maximalnoten benötigt, um Chancen auf die Schlussgangteilnahme zu wahren. Er erarbeitete sich beste Gelegenheiten, seine Gegner Werner Suppiger und Damian Stöckli, zwei Nichteingenossen, vom Boden hochzuheben und ins Sägemehl zu wuchten. Aber beide, Suppiger und Stöckli, legten sich freiwillig und ohne Widerstand auf den Rücken, nur um zu verhindern, dass Staudenmann jeweils eine 10,0 bekommen konnte.
Die Aktionen der beiden Luzerner waren nach dem Reglement legal, aber äusserst unfair. Unter den Athleten ist eine solche Machenschaft verpönt.