"Wir müssen ein perfektes Spiel machen"

Showdown zwischen Freiburg-Gottéron und dem HC Lugano. Wer schafft den Einzug ins Halbfinale?

Chris DiDomenico im Duell mit Mario Kempe. © Keystone

Heute steht das siebte und letzte Viertelfinalspiel in der Playoff-Serie von Freiburg-Gottéron gegen den HC Lugano an. Die Ausgangslage ist klar: Der Gewinner steht im Halbfinale, für den Verlierer ist die Saison beendet.

Nerven wie Drahtseile

Das brauchen nicht nur die Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion, sondern vor allem die Eishockeyspieler selbst. Ein siebtes Spiel ist immer mit einem besonderen Nervenkitzel verbunden. Es geht um alles oder nichts. Die ganze Saison gipfelt in diesem einem Spiel.

Captain Julien Sprunger hat bereits Erfahrungen mit siebten Spielen. Sein letztes war 2013 im Playoff-Viertelfinale gegen Biel. Diese Partie haben die Freiburger zu Hause gewonnen. In allen bisherigen siebten Spielen von Freiburg-Gottéron hat sich stets das Heimteam durchgesetzt. Vielleicht ist das ein gutes Omen für heute Abend.

Auch für Trainer Christian Dubé ist der Heimvorteil ein wichtiger Punkt. Trotzdem brauche es vor allem eins: mentale Stärke in diesem "Mind-Game":

Der Spielstress ist immer gross. Aber wir müssen den Match spielen wie jeden anderen auch in dieser Saison.

Special Teams machen den Unterschied

Spielerisch ist Gottéron die bessere Mannschaft, zumindest in den fünf gegen fünf Situationen. Dann dominieren die Freiburger das Spiel. Lugano hat mit der Linie um Thürkauf, Joly und Carr nur eine wirkliche Top-Linie, während Gottéron viel breiter aufgestellt ist. Die Luganesi werden dann gefährlich, wenn sie im Powerplay spielen können. Deshalb ist es für die Freiburger heute Abend eminent wichtig, keine unnötigen Strafen zu nehmen. Das sagt auch der Gottéron-Verteidiger Mauro Dufner: 

Wir dürfen keine blöden Strafen nehmen. Das hat uns die letzten Male das Spiel gekostet.

Auch die Freiburger Special-Teams müssen für den Showdown gegen Lugano nochmals eine Schippe drauflegen. Torschützen wie Sörensen, Wallmark, DiDomenico oder Bertschy müssen Niklas Schlegel bezwingen, die Verteidiger Reto Berra den Rücken stärken.

Julien Sprunger wäre gerne Schlüsselspieler in der Partie von heute Abend.

Vielleicht ist es mit einem Tor, einem Blockshot oder einem Pass. Ich mache, was ich kann für diese Mannschaft.

Um Lugano zu bezwingen, müsse Gottéron heute Abend ein perfektes Spiel zeigen, so Captain Sprunger weiter.

RadioFr. - Patrizia Nägelin
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