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Würdigung für erste Freiburger Nationalrätin

Die Stadt Freiburg benennt den neuen Platz an der Cardinalkreuzung nach Liselotte Spreng. Sie kämpfte für das Wahl- und Stimmrecht der Frauen.

Der Platz an der Cardinalkreuzung heisst nun Liselotte-Spreng-Platz. © Ville de Fribourg / Valentine Brodard

Place Liselotte-Spreng heisst der neue Platz an der Kreuzung der Cardinal-Unterführung in Freiburg. Die Stadt ehrt so eine Frau, die vor allem in der Politik eine Pionierin war. Liselotte Spreng kämpfte für das Wahl- und Stimmrecht der Frauen und gehörte zu den ersten Frauen in der Schweiz, die ins Parlament gewählt wurden, wo sie als Nationalrätin von 1971 bis 1983 tätig war. Sie vertrat zudem von 1971 bis 1976 die FDP im Freiburger Grossen Rat.

Auch in der Medizin gilt Liselotte Spreng als Pionierin. Die 1912 in Biel geborene Arzttochter machte 1935 ihren Abschluss in Medizin und liess sich vier Jahre später in Freiburg nieder, wo sie mit ihrem Ehemann, dem Gynäkologen Alfred Spreng, in einer gemeinsamen Praxis arbeitete. Als ausgebildete Allgemeinmedizinerin ersetzte sie oft ihren Mann und kam so mit der Gynäkologie in Kontakt und bot Geburtsvorbereitungskurse an - eine Premiere im Kanton Freiburg.

Foto: Ville de Fribourg / Valentine Brodard

Der Gemeinderat der Stadt Freiburg enthüllte am Dienstag in Anwesenheit ihrer Nachkommen das Strassenschild mit dem Namen der Vorkämpferin für Frauenanliegen. Wie die Stadt Freiburg in einer Mitteilung schreibt, führt der Gemeinderat so seine Bemühungen weiter, den Anteil der Frauennamen auf den Freiburger Strassen zu erhöhen.

RadioFr. - Vanja Di Nicola
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