Zweites Jahr in Folge ohne Zustupf der SNB
Der Kanton Freiburg erhält auch dieses Jahr keinen Zustupf von der Schweizerischen Nationalbank SNB. Mit 3 Milliarden Verlust fehlt das Geld.

Der Kanton Freiburg muss das zweite Jahr in Folge auf einen Zuschuss von der Schweizerischen Nationalbank verzichten. Mit einem Verlust von drei Milliarden Franken im 2023 kann die SNB kein Geld ausschütten - Bund und Kantone gehen damit wie bereits im letzten Jahr leer aus.
Auch der Kanton Freiburg geht leer aus
In den letzten zehn Jahren erhielt der Kanton Freiburg jedes Jahr im Schnitt rund 60 Millionen Franken von der SNB. Nun ist es das zweite Jahr in Folge, in dem der Kanton auf die Ausschüttung verzichten muss. Das habe lauf dem Freiburger Finanzdirektor Jean-Pierre Siggen aber noch keine Konsequenzen.
Das war schon im Budget 2024 vorgesehen, dass wir von der SNB kein Geld erhalten werden.
Das bedeute konkret, dass der Kanton nun auf seine eigenen Reserven zurückgreifen wird und entsprechend weniger Geld zur Verfügung hat, neue Projekte zu finanzieren, so Siggen.
Die nächsten Jahre sind entscheidend
Für die kommenden Jahre dürften die Reserven des Kantons noch ausreichen. Aber spätestens am Ende der laufenden Legislatur dürften auch diese aufgebraucht sein, sagt der Freiburger Finanzdirektor. "Wir hoffen, in den nächsten Jahren wieder Gewinnausschüttungen der SNB zu erhalten. Das ist aber nicht mehr garantiert."
Sollte die SNB auch in den kommenden Jahren weitere Verluste schreiben, müsste sich die Kantonsregierung für die nächste Legislatur ein neues Konzept für die Ausgaben ausdenken.