Elf Auswärtsspiele sind happig
Der FC Kerzers spielt bis im Herbst immer auf fremden Rasen - am 26. Oktober ist dann Premiere auf dem neuen Kunstrasen auf dem Erli.
Das erste Spiel am kommenden Samstag gegen den FC Schönberg im Stadion St. Leonhard ist der Auftakt einer neuen Meisterschaft mit einer happigen Herausforderung für den FC Kerzers. Elf Auswärtsspiele in Folge stehen für die Freiburger Seeländer an. Bis Ende Oktober spielt Kerzers gezwungenermassen auswärts, da auf dem Erli der neue Kunstrasen verlegt wird.
Die Weichen für eine gute Saison werden bis in den Herbst bereits gestellt sein und das Team von Trainer Rolf Rotzetter muss ohne Heimvorteil auskommen. "Wir sind motiviert. Doch einfach ist das nicht, gerade mit dieser Ausgangslage". Die ersten elf Spiele auswärts sind eine grosse Herausforderung. Ein solcher Auswärtsspielmarathon ist selten, doch es gab in der Vergangenheit bereits Teams, denen es ähnlich ging. Das waren der FC Freiburg und Villars-sur-Glâne. Leider endete die Saison für diese Teams jeweils enttäuschend, weiss Rolf Rotzetter:
Die letzten Mannschaften, die das gehabt haben, sind abgestiegen.
Ein Lichtblick könnte der neue Kunstrasen sein, auf den Kerzers nach dem Auswärtsspielmarathon zurückkehren wird. Rolf Rotzetter meint: "Er ist sicher umweltfreundlicher als der im Wankdorf. Ob er allerdings auch besser ist, das wird sich zeigen."
Alleine auf weiter Flur
Der FC Kerzers startet als einziges Deutschfreiburger Team in die neue 2. Liga-Saison. Nach dem Aufstieg des SC Düdingen vertreten nur noch die Seeländer den deutschsprachigen Teil des Kantons in der höchsten Freiburger Fussballmeisterschaft. "Der Deutschfreiburger Fussball befindet sich in einer Übergangsphase. Langfristig sollten wir drei, wenn nicht sogar vier Teams in der 2. Liga haben."
Deutschfreiburg sei untervertreten, mit nur einem von 14 Teams, meint Rolf Rotzetter. Während andere Teams in der 2. Liga massenhaft Spieler einkaufen und bezahlen, setzt der FC Kerzers auf Kontinuität. Mit einem Kern aus jungen Spielern, die seit Jahren zusammenspielen, bildet das Team eine verschworene Einheit, meint Rolf Rotzetter:
Das ist kein zusammengewürfelter Haufen.
Der Kern von Spielern ist zwischen 20 und 23 Jahren jung und steht seit Jahren gemeinsam auf dem Platz, auch diesen Samstag beim ersten Spiel auswärts in Freiburg gegen den FC Schönberg.