33 Schulkinder gehen trotz Schulbeginn nicht in die Schule
33 der 49'000 Schülerinnen und Schüler im Kanton Freiburg werden zu Hause unterrichtet.
33 von 40'000 sind weniger als 0,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Kanton Freiburg. So viele werden im kommenden Schuljahr von zu Hause aus lesen und rechnen lernen. Konkret sind dies Kinder aus zehn deutschsprachigen Familien und sieben französischsprachigen Familien.
Laut der Bildungsdirektion des Kantons Freiburg ist der Unterricht zu Hause ein sehr marginales Phänomen. Denn dafür müsste ein Elternteil ein Lehrdiplom besitzen oder die Familie müsste eine diplomierte Lehrkraft einstellen.
Eine Kontrolle pro Jahr
Der Anteil der Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, bleibt laut dem Kanton Freiburg seit Jahren stabil. Um sein Kind zu Hause schulen zu können, braucht man grünes Licht vom Kanton, das jederzeit zurückgezogen werden kann. Das vermittelte Wissen muss derjenigen der öffentlichen Schule gleichwertig sein und die in den Lehrplänen festgelegten Ziele erreichen.
Es werden auch Kontrollen durchgeführt. Der Schulinspektor oder die Schulinspektorin besucht die Schülerinnen und Schüler einmal im Jahr, um sich um ihr Wohlbefinden zu erkundigen und sicherstellen, dass sie Fortschritte machen.
Laut der Interkantonalen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren leben 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die zu Hause unterrichtet werden, in vier Kantonen: Bern, Waadt, Aargau und Zürich.