70 Millionen für neuen Standort vom Naturhistorischen Museum
Das Naturhistorische Museum Freiburg soll ab 2028 auf dem ehemaligen Zeughausareal ein neues Zuhause finden.
Der Umbau des alten Zeughauses und eine neue Dauerausstellung dürften insgesamt rund 70 Millionen Franken kosten. Das bald 200-jährige Museum solle am neuen Standort eine zeitgemässe Infrastruktur erhalten, teilte der Freiburger Staatsrat am Montag mit. Gleichzeitig werde das denkmalgeschützte alte Zeughaus aufgewertet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Durch eine Aufstockung verdoppelt sich die Nutzfläche auf über 6000 Quadratmeter.
Nebst den Ausstellungssälen und Werkstätten sind Räume für Kulturvermittlung und Veranstaltungen vorgesehen. Über den nötigen Kredit für das Gebäude (60,3 Millionen Franken) und die Dauerausstellung (10,8 Millionen Franken) soll noch diesen Herbst das Parlament befinden. Das letzte Wort hat 2023 das Stimmvolk.
Die Bauarbeiten dürften rund vier Jahre dauern, sodass das neue Museum 2028 dem Publikum geöffnet wird. Das Naturhistorische Museum Freiburg strebt seit Jahrzehnten eine Vergrösserung und Modernisierung an. Nach einem Architekturwettbewerb 2019 liegt nun die Projektstudie mit den Kostenberechnungen vor.
Wie das Naturhistorische Museum weit herum bekannt wurde
Das Naturhistorische Museum Freiburg ist das meistbesuchte Museum im Kanton. Im Schnitt verzeichnet es pro Jahr rund 60'000 Besucherinnen und Besucher. Weit herum bekannt wurde das Museum vor rund zehn Jahren durch die Störchin Max, die die Institution via Satellitensender verfolgte.
Eine breite Öffentlichkeit verfolgte jeweils Max' Flugrouten und nahm Anteil am Schicksal des Storchenweibchens mit dem männlichen Namen. Im Dezember 2012 fanden Ornithologen in Spanien Max tot auf.