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Empflindliche Niederlage für Aergera Giffers

Im Duell der Tabellenletzten verliert Aergera Giffers klar mit 4:12 gegen Unihockey Berner Oberland.

Die Spielerinnen von Aergera Giffers sind nach dem 4:12 niedergeschlagen. © RadioFr.

Nur ein Sieg aus sechs Spielen in der obersten Liga resultierte bis zum Samstagabend für die Freiburgerinnen. In diesem Spiel ging es nicht nur darum, die Schlusslaterne abzugeben, sondern auch darum, den Anschluss nicht zu verlieren. Denn bei einer Niederlage gegen Berner Oberland, würde der Rückstand auf die Bernerinnen auf vier Punkte angewachsen, der Rückstand auf den nächsten Kontrahenten wären dann drei Punkte.

Dass auch den Gästen die Wichtigkeit dieses Spiels bewusst war, sah man von der ersten Minute weg. Spielbestimmend und mit den besseren Chancen starteten sie ins Spiel. Erst in der fünften Minute kam die Entlastung für Aergera. Und prompt traf Topskorerin Alyssa Buri nach einem Konter zum 1:0 und brachte die Halle zum Kochen.

Nach dem 1:0 kam die schnelle Wende

Die Euphorie hielt allerdings nicht lange. Nur 96 Sekunden später glich Berner Oberland aus. Und nur weitere 35 Sekunden später konnten sie gleich noch einen draufsetzen und mit 2:1 in Führung gehen. Nach kampfbetonten fünf Minuten ohne nennenswerte Offensivszenen waren es aber erneut die Berner Oberländerinnen, die zum Torerfolg kamen, um nur wenige Sekunden später nach einem kapitalen Fehlpass in der Abwehr von Aergera Giffers nachzudoppeln zum 4:1. Die Gäste waren nun klar überlegen und gaben dem Team von Richard Kaeser kaum eine Chance zur Entlastung. In der 15. Minute folgte dann bereits das 5:1 für Berner Oberland. Bis zur ersten Pause wurden die Freiburger Oberländerinnen verschont und es blieb beim 5:1. 

Zu Beginn des zweiten Drittels ein ganz anderes Bild. Aergera konnte das Spiel nun ausgeglichener gestalten und kam in der 24. Minute erneut durch Alyssa Buri zum zweiten Freiburger Treffer des Spiels. Im Anschluss an dieses Tor war BEO zwar bemüht, das 6:2 zu suchen, die Senslerinnen hielten aber mit Aggressivität dagegen und standen defensiv viel solider als zuvor. Zu viel Aggressivität hätte dann in den Augen des Schiedsrichters zu Spielhälfte Samira Inglin und wurde dafür für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. In Unterzahl powerte jetzt wieder das Team aus dem Berner Oberland und erzielte dann auch das 6:2. Vier Minuten später liess BEO ein nächstes Mal das Netz zappeln und erhöhte bereits auf 7:2. Mittels Penalty konnte Aergera in der 37. Minute durch Angela Kohler wieder verkürzen, musste allerdings mit dem 3:7 Rückstand in die zweite Drittelspause.

Wende im letzten Drittel verpasst

Das letzte Drittel begann bitter für Aergera. Alyssa Buri hatte ihr drittes Tor auf dem Stock, vergab aber allein vor der Berner Torhüterin. Im Gegenzug schepperte es ein weiteres Mal und BEO erhöhte auf 8:3. Richard Kaesers Team steckte aber weiterhin nicht auf und schöpfte durch das 4:8 von Samira Inglin neue Hoffnung. Die Aufsteigerinnen war bemüht, den Fans in der Halle eine spannende Schlussphase zu bieten, hatten bei einem Pfostenschuss aber weiter das Pech an den Füssen kleben und kassierten in der 49. Minute den nächsten Gegentreffer. Berner Oberland verwaltete in der Folge clever und zwang Aergera so, bereits über fünf Minuten vor Schluss, die Torhüterin herauszunehmen, was sich rächen sollte. Nach dem 4:10 ins leere Tor liess Berner Oberland nur wenige Sekunden später auch gleich den elften Treffer folgen. Doch auch das war es noch nicht. In der zweitletzten Spielminute zeigte Berner Oberland den Senslerinnen noch mal klar die Grenzen auf und traf nach schönem Zusammenspiel zum 12:4. 

Erstklassig war an diesem Abend nur die Unterstützung. Die Fans peitschten das Team trotz hohem Rückstand bis zur letzten Minute nach vorne.

Besonderes Spiel für Julia Kolly

Speziell gefreut auf dieses Spiel hat sich Julia Kolly. Bis diesen Sommer war sie nämlich noch in der U21 der Berner Oberländerinnen aktiv, war dort zwei Saisons lang und spielte am Samstag mit Aergera gegen mehrere ehemalige Teamkolleginnen.

Dass nichts zu holen war, ärgerte sie zwar, sie betonte aber auch, dass sie trotz der Niederlagen-Serie weiterhin Spass am Spiel habe und es ihren Kolleginnen auch nicht übel nimmt, trotzdem noch mit ihnen auf die Gasse geht.

Was Julia Kolly sonst noch zu sagen hatte:

Gibt es bald wieder Punkte?

Für Aergera Giffers geht es nächsten Samstag weiter, die Senslerinnen empfangen in der Sporthalle Giffers-Tentlingen Piranha Chur, das momentan an vierter Position steht. Eine Woche später steht eine Reise zu den Wizards Bern Burgdorf an, ein weiteres Team, bei welchen Julia Kolly zwei Saisons in den Juniorinnen bestritt. Hoffentlich dann, mit besserem Ausgang.

RadioFr. - Dominic Hodel
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