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Respekt vor dem Bisherigen

Das Rennen um das Oberamt des Sensebezirks hat noch keine Fahrt aufgenommen. Im Hintergrund laufen aber die Gespräche.

Der Oberamtmann des Sensebezirks, Manfred Raemy (parteilos), bei einer Informationsveranstaltung zum Asylzentrum Guglera 2018. © Keystone

Julia Senti (SP), Jean-Claude Goldschmid (SVP) und Christoph Wieland (FDP): So lauten die Namen der drei Kandidierenden für das Oberamt des Seebezirks. Ganz anders sieht es im Sensebezirk aus: Dort hat bisher erst der amtierende Oberamtmann, Manfred Raemy (parteilos), seine erneute Kandidatur angekündigt.

Gegenüber RadioFr. haben die FDP und die SVP des Sensebezirks erklärt, dass sie gar nicht erst ins Rennen einsteigen. Sie zeigen sich zufrieden mit der Arbeit von Manfred Raemy. Dieser bezeichnet sich selbst als Bürgerlicher, auch wenn er keiner Partei angehört.

Auch die SP hat nichts Konkretes an Raemy auszusetzen. Trotzdem möchte die Partei gerne gegen ihn antreten. Aktuell befinde sich der Vorstand auf der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten. Im Juni entscheidet die Partei, ob sie eine Person ins Rennen schickt.

CVP noch unentschlossen

Laurent Baeriswyl, Präsident der CVP Sense, wollte sich noch nicht zu allfälligen Ambitionen seiner Partei äussern. Auch die CVP entscheide sich im Juni. Politikerinnen und Politiker haben RadioFr. aber verraten, dass die Partei eine Kandidatur anstrebt – von den bisherigen Interessentinnen und Interessenten sei der Vorstand aber nicht überzeugt gewesen. Gegen Raemy kommt offenbar nur eine aussichtsreiche Kandidatur infrage, beispielsweise von Grossrat Bruno Boschung. Dieser hat jedoch gesagt, kein Interesse am Amt zu haben.

Bisher scheint Manfred Raemys Wiederwahl somit ungefährdet zu sein. Er selber verweist aber darauf, dass sich die Parteien noch nicht festgelegt haben. Gewählt wird am 7. November 2021.

RadioFr. - Yves Kilchör / pef
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