App zur Förderung regionaler Produkte

Die App kam bislang vor allem Interessierten aus der Romandie zu Gute: Seit zwei Jahren sind Leute aus dieser Region in der Lage, via “Mein Produzent“ frische und regionale Produkte respektive Dienstleistungen zu kaufen. Die Erzeugnisse werden direkt von Bauern und Bäuerinnen oder Produzierenden an die Kundschaft ausgeliefert. Die Anbietenden stammten vorerst hauptsächlich aus der französischsprachigen Ecke der Schweiz, wie aus der Waadt oder dem Wallis. Im vergangenen Sommer gesellten sich erstmals Produzentinnen und Produzenten aus dem Kanton Freiburg hinzu.

Auf der Plattform des Projekts beteiligen sich zurzeit 200 Anbietende. Wer Lust hat auf regionale Produkte, kann sie dem Produzenten auf der App direkt abkaufen. In der deutschsprachigen Schweiz steht das App-Netzwerk noch in den Kinderschuhen, wie Botschafterin von „Mein Produzent“, Manuela Wieland erklärt: “Der schweizerdeutsche Teil wird erst ausgebaut – ich bin die erste Botschafterin von ‚Mein Produzent‘, die Deutsch spricht. Wir befinden uns auf der Suche nach weiteren Leuten, die sich dafür interessieren und uns dabei helfen würden.“ Sämtliche Produzenten würden persönlich besucht, um sie in der Folge in das Netzwerk zu integrieren, so Wieland.

Produzierende aus der Deutschschweiz gesucht

Manuela Wieland hat als Botschafterin die Aufgabe, im deutschsprachigen Teil der Schweiz nach Produzenten zu suchen, die beim Projekt gerne mitmachen möchten. Dafür müssten diese geeignet sein: “Die Hauptbedingung ist, einen Direktverkauf der eigenen Produkte anbieten zu können. Wir bevorzugen auch Bio und Produzenten, die sich dafür einsetzen, lokale Rassen und Pflanzen zu verwenden.“

Hat Manuela Wieland die richtigen Produzenten einmal gefunden, kann sie mit ihrer Arbeit erst richtig beginnen. Ziel sei es in einem nächsten Schritt, das Netzwerk auch in der Deutschschweiz auszubauen.