"Axel ist schon eine coole Socke"

Der Sensler Skicrosser Alex Marro nimmt sich Alex "Axel" Fivaz als Vorbild und sieht ihn als grossen Motivator.

Alex Marro will beim "Heimrennen" in St. Moritz sicher in die Top-30 fahren. © zvg

Dieses Wochenende will sich Alex Marro in St. Moritz mit den besten Skicrossern der Welt messen. "Ich freue mich sehr auf dieses Heimrennen, die Strecke gefällt mir gut, es hat ein paar coole Sprünge drin und einen spektakulären Start", so der Sensler und hat sich zum Ziel gesetzt, über die Qualifikationsrennen zu kommen und in den Heats am Start zu sein.

Vom Riesenslalom zum Skicrosser

Alex Marro, professioneller Skicrosser, fährt in seiner Freizeit auch gerne Riesenslalom. So hat er diese Woche zu Hause im Schwarzsee Riesenslalom trainiert. "Die Schneekonditionen waren gut, ich habe jedoch nicht die schnellsten Ski ausgepackt", schmunzelt der 28-jährige Sensler. Die Vorteile einer guten technischen Grundausbildung im Riesenslalom haben Alex Marro gewiss Vorteile im Skicross verschafft.

Er betont aber, dass es eine völlig andere Sportart ist. "In den Heats sind wir zu viert auf der Piste und nicht mehr im Einzelrennen, das verändert die Fahrweise der Athleten komplett".

Training mit den US-Amerikanerinnen

Während der Saisonvorbereitung hat Alex Marro vom Skiclub Schwarzsee mit dem amerikanischen Frauen-Speed-Team trainiert. "Ich konnte von ihnen bezüglich Technik profitieren, zum Beispiel wie man in einer aerodynamischen Position durch die Kurven fährt. Ich zeigte ihnen im Gegenzug, wie man Sprünge drückt", so Alex Marro. Er spricht von einer guten und kostbaren Erfahrung.

Sein grosses Vorbild ist Alex Fiva

Der 38-jährige schweizerisch-amerikanische Doppelbürger Alex "Axel" Fiva ist wie Alex Marro ehemaliger Alpin-Skifahrer. Er gewann in der Saison 2012-2013 den Skicross-Gesamtweltcup, wurde 2021 Weltmeister und gewann Olympiasilber 2022.

"Axel ist eine coole Socke, man kann jederzeit zu ihm hingehen und Fragen stellen, wie man sich verbessern kann. Mit Alex und Jonas Lenherr im Team bekommen wir Tipps von den Besten", sagt Alex Marro mit Blick auf seine beiden Vorbilder.

Letzten Dezember wurde Alex Marro beim Weltcup in Val Thorens 28. und holte sich somit sein bestes Karriereresultat. Beim Heimweltcup in Arosa letzten Dezember schied er schon in der Qualifikation aus. Sein Vorbild Alex Fiva scheiterte als bester Swiss-Ski-Vertreter bereits im Viertelfinale. Beim Weltcup-Rennen in Innichen wurde Alex Marro 37. und 39. der Qualifikation.

2010 wurde Skicross in Vancouver erstmals bei Olympischen Winterspielen ausgetragen. Erster Olympiasieger in dieser Disziplin wurde der Schweizer Mike Schmid.

RadioFr. - Martin Zbinden
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