Balance-Akt zwischen Sport und Beruf

Irina Jenni schafft den Ausgleich zwischen ihrem Job als Beraterin und dem Kitesurfen zu erreichen.

Der Sport gäbe Irina Jenni Energie, um bei ihrer Arbeit effizienter zu sein. © RadioFr.

Irina Jenni ist begeisterte Kitesurferin. Als Weltbürgerin ist das Freiburger Seeland ihre zweite Heimat. Auf dem Murtensee wie auch auf dem Meer geht sie fleissig kitesurfen. Die Sportart ist ihre grosse Passion. Das Klischee des einfachen, schönen Lebens auf dem Wasser, entspricht nicht immer der Wahrheit. Sie erzählt, dass es auch seine "downsides" gibt. "Die Temperaturen des Wassers sind nicht immer warm und in der Kombination mit dem Wind, kann es auch unangenehm werden", sagt Irina Jenni. Stören, tut es sie aber nicht. Sie erklärt auch, dass die Natur bestimmt, was für Sessionen man auf dem Wasser hat. "Man kann es nicht planen: entweder man hat Wellen oder keine." Für das Kitesurfen brauche es viel Koordination. Jede Sportart, brauche Talent. Das Wichtige sei viel zu trainieren. Gewisse Voraussetzungen, wie das Snowboarden, zu haben, würde aber nicht schaden, erklärt Jenni. Für sie sei es schon immer sehr einfach gewesen, da sie selber aus einer sportlichen Familie stammt.

Nebenbei setzt sie sich stark für den Nachwuchs ein. Sie hilft auch im Vorstand Swiss Kitesailing mit den Vorbereitungen der Schweizer Meisterschaften und sonstigen Sachen mit. Gleichzeitig will sie die Sportart bekannter machen.

Ausgleich zwischen Arbeit und Sport

Irina Jenni ist aber nicht nur Kitesurferin, sondern auch Business-Frau. Hauptberuflich arbeitet sie als Beraterin für Firmen. Nach ihrem BWL Abschluss startete sie sofort bei Swisscom. Eine Weile lebte sie sogar in der Silicon Valley und arbeitete dort. Während dieser Zeit sammelte sie viele Erfahrungen. Vor allem mit dem Thema der Digitalisierung und der Vernetzung hat sie sich viel beschäftigt. Mittlerweile kombiniert sie seit sechs Jahren ihre Arbeit mit dem Kitesurfen. Sie ist vor allem im Bereich der Innovation und Transformation unterwegs. Als Beraterin berät sie Unternehmen und dessen Arbeitnehmenden, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Eine wichtige Idee sei die Kombination von Sport und Arbeit. Die Idee von mobilen Arbeitsplätzen sei ihr gekommen, als sie gemerkt hat, dass sich beides ergänzt. "Dank des Kitesurfens konnte ich meine Arbeit auf einem hohen Leistungsniveau aktivieren. Die Abwechslung tut mir sehr gut", sagt Jenni. Beides gäbe ihr mehr Energie. In Unternehmen setzt sie stark auf die Power-Relax Balance. Das Relaxen sei auch wichtig, denn dadurch könne man seine Energie wieder auftanken.

RadioFr. - Martin Zbinden / Mirjam Gardaz
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