Bärenpark in Schwarzenburg geplant

Auf rund 50‘000 Quadratmetern Wald sind drei Gehege und ein Betriebsgebäude geplant. Drei bis zehn Bären sollen einst in diesem Bärenpark leben. Am vergangenen Wochenende stellte der Projektleiter Ruedi Flückiger gemeinsam mit dem ehemaligen Direktor des Tierparks Dählhölzli Bernd Schildger, dem Gemeindepräsident Urs Rohrbach sowie dem Präsidenten der Dorfburgkorporation Hansruedi Harnisch die Idee der Schwarzenburger Bevölkerung vor.

"Der Bärenpark soll ein Leuchtturmprojekt werden für den Tourismus der Region Gantrisch", sagt der Projektleiter Ruedi Flückiger. Die Idee sei, möglichst Führungen für Gruppen, organisierte Reisen und Ausflüge anzubieten. Dabei solle den Gästen Hintergrundwissen vermittelt und auf die Thematik sensibilisiert werden.

Mit dem neuen Bärenpark werden mehr Personen für die Gantrisch-Region und Schwarzenburg erwartet. Die Verantwortlichen erwarten dadurch mehr Gäste für die lokale Gastronomie und weiteren Bereichen. "Wir möchten möglichst viele der Besucherinnen und Besucher ins Dorf bringen und in der Region halten", so Flückiger, beispielsweise mit Verpflegungsangeboten oder Übernachtungsmöglichkeiten, die mit weiteren Angeboten der Region kombiniert werden können.

Warum der Standort Schwarzenburg?

Dass der Bärenpark in Schwarzenburg gebaut werden soll, liegt in erster Linie am guten ÖV-Anschluss. "Wir haben eine S-Bahn- und eine Postautolinie bis ins Dorf", sagt Flückiger. Dies solle dann mit einem Shuttle-Bus oder ähnlichem ergänzt werden. Zudem sei Schwarzenburg auch zu Fuss gut erreichbar. Laut Flückiger sei es aber schwierig abzuschätzen, wie viele Touristen den Bärenpark in Zukunft besuchen werden. Er rechnet mit rund 50‘000 bis 70‘000 Personen pro Jahr.

Die Umsetzung des Bärenparks im Dorfwald von Schwarzenburg ist noch nicht definitiv, vorerst müssen die Dorfburgerinnen und -bürger sowie die Gemeindeversammlung dem Projekt zustimmen. Die Eröffnung des Bärenparks ist auf 2024 geplant.