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Munition im Neuenburgersee wird untersucht

Die Armee nutzt den See bei Forel an der Freiburger Grenze als Schiessplatz. Sind die Munitionsrückstände auf dem Grund umweltschädlich?

Auf diesen abgesteckten Bereich bei Forel zielen die Jets der Schweizer Armee heute. © RadioFr.

Über die Gemeinde Forel VD nahe der Freiburger Grenze düsen Kampfjets - und feuern Übungsgeschosse in den Neuenburgersee. Bis 1995 wurden sogar Bomben und Raketen im See versenkt. Das führt zu Munitionsrückständen: Explosivgeschosse alleine sind für über 6 Tonnen Rückstände auf dem Grund verantwortlich.

Das Schweizer Verteidigungsdepartement VBS untersucht nun, ob diese Überreste eine Gefahr für die Umwelt darstellen. Bisher wurde untersucht, was dort unten alles liege, erläutert der Chef für Raum und Umwelt Bruno Locher. Explosivstoffe habe man keine gefunden, sagte er zu RadioFr. "Metall hat man gefunden, in unterschiedlichen, aber eher tiefen Konzentrationen", so Locher. Bisher gebe es keine Hinweise auf gravierende Auswirkungen auf die Umwelt.

Bei den Explosivstoffen liegen alle Werte unterhalb des Grenzwertes der Gewässerschutzverordnung. Laut Bruno Locher wurde aber noch nicht untersucht, ob die Rückstände sich negativ auf die Umwelt auswirken. In einem nächsten Schritt will das VBS untersuchen, wie es um die Tier- und Pflanzenwelt im Neuenburgersee steht.

RadioFr. - Philippe Wiederkehr / Iris Wippich
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