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Wer sind die Bettler in Freiburg?

Viele bettelnde Personen sind in Gruppen organisiert und betreiben in der Schweiz "Kriminaltourismus". Die Kapo Freiburg kennt diese Vorgehensweise.

Bettlerinnen und Bettler sind oft in organisierten Gruppen unterwegs. © Keystone

Immer wieder sind in der Stadt Freiburg, vor allem in der Nähe des Bahnhofs, Menschen unterwegs, die Passantinnen und Passanten nach Geld fragen. Laut der Kantonspolizei Freiburg seien viele von ihnen in Banden organisiert. Oftmals seien es Familien-Clans, die an mehreren Orten gleichzeitig Geld sammeln.

Viele Roma-Clans würden extra in die Schweiz einreisen, um sogenannten "Kriminaltourismus" zu betreiben, erklärt die Mediensprecherin der Kantonspolizei, Christine Bielmann im Interview mit RadioFr. Die Zahl der Bettlerinnen und Bettler sei in Freiburg in den letzten drei Jahren aber stabil geblieben. 

Betteln ist nicht verboten

In der Schweiz ist Betteln erlaubt, wenn es der Deckung der Grundbedürfnisse dient. Wenn die Polizei auf bettelnde Personen trifft, werden ihre Personalien aufgenommen und die Personen müssen sich beim Amt für Bevölkerung und Migration melden.

Anders sieht es aus, wenn die Bettler aggressives Verhalten an den Tag legen oder andere Straftaten wie Ausweisfälschung begehen. Dann wird Strafanzeige gegen die Person erstattet, wie Christine Bielmann erklärt.

Werden dabei Aktivitäten von ganzen Banden aufgedeckt, arbeitet die Kantonspolizei mit Korps aus anderen Kantonen zusammen, da die Banden oft über die Kantonsgrenzen hinweg aktiv sind.

RadioFr. - Patrizia Nägelin
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