Bislang ein Fall der Delta-Variante in Freiburg

Es wird erwartet, dass sich die Delta-Variante des Coronavirus in der Schweiz durchsetzen wird. In Freiburg wurde bisher ein Fall entdeckt.

Die Delta-Variante bereitet den Gesundheitsbehörden aufgrund ihrer Ansteckungsfähigkeit Anlass zur Sorge © KEYSTONE

Diese in Indien erstmals aufgetretene Variante des Coronavirus ist besonders ansteckend und macht derzeit zehn Prozent der Neuinfektionen in der Schweiz aus. Die Behörden erwarten, dass dieser Stamm in diesem Sommer dominant wird. Diese Mutation ist besonders im Abwasser von Bern und Zürich nachgewiesen.

In Freiburg wird die Ausbreitung der Delta-Variante derzeit genau beobachtet. Bislang wurde nur ein Fall der Delta-Variante bestätigt, und zwar im Mai. Die betreffende Person sei nicht in ein Hochrisikoland gereist und habe keinen Kontakt zu einer aus dem Ausland zurückkehrenden Person gehabt, so der Kantonsarzt Thomas Plattner. Seitdem wurden fünf weitere Fälle vermutet. Die Analysen am Universitätsspital Lausanne (CHUV), das für die Virussequenzierung verantwortlich ist, laufen.

Der Kanton Freiburg fordert diese Analysen in drei Fällen an: wenn eine Person in ein Hochrisikoland gereist ist; wenn sie mit einer Person in Kontakt war, die mit der Variante infiziert ist; oder wenn sie sich mit Covid infiziert hat, obwohl sie vollständig geimpft war. "Beim geringsten Verdacht wird eine sehr feine Fahndung eingeleitet, um alle Kontaktpersonen zu identifizieren und zu isolieren", betont Thomas Plattner.

Nach der Verabreichung von zwei Dosen schützen die aktuellen Impfstoffe auch gegen die Delta-Variante, so die neuesten Studien. Deshalb empfiehlt der Kanton der Freiburger Bevölkerung, sich impfen zu lassen. In den Impfzentren in Freiburg und Bulle stünden nun auch mehr Zeiten zur Verfügung.

Derzeit haben 49 Prozent der Bevölkerung des Kantons mindestens eine Impfdosis erhalten.

Gemäss dem neusten Coronavirus-Wochenbericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) nahm der Anteil der besorgniserregenden Virusvariante Delta zu, er beträgt inzwischen 13 Prozent.

RadioFr. - Maëlle Robert / nschn
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