Christel Köstinger beendet ihre NLA-Karriere
Die 30-jährige Senslerin zieht nach zehn Jahren einen Schlussstrich und verabschiedet sich vom Spitzenunihockey.

Seit vier Jahren spielt die Senslerin bei Unihockey Berner Oberland, seit 20 Jahren spielt sie Unihockey und endlich steht sie vor ihrem grössten Spiel, dem Cupfinal am Samstag gegen Zug. Dieses Spiel ist für die einzige Freiburger NLA-Spielerin noch höher zu werten als der Aufstieg in die oberste Spielklasse 2014 mit Aergera Giffers. "Dieses Spiel übertrifft alles, was ich vorher sportlich erlebt habe. Es zählt nur der Sieg am Tag X. Nach dem Cupfinal geht es eine Woche später weiter mit dem Playoff-Viertelfinal gegen die Zugerinnen. Für Christel Köstinger sind es die letzten Nati-A-Playoffs.
10 Jahre lang habe ich sehr viel investiert, nun sage ich danke für alles.
Die 30-jährige Senslerin kann sich gut vorstellen, zurück zu ihren Unihockey-Wurzeln zu kehren und ab der nächsten Saison eine Liga tiefer in der NLB mit Aergera Giffers zu spielen. Entscheiden wird sie sich nach ihrer letzten Saison im Berner Oberland.
Vor dem Rücktritt steht der Cupfinal im Fokus
Die Vorfreude auf den ersten Unihockeyevent des Jahres ist gross bei Christel Köstinger. Ein Grund für die ausverkaufte Wankdorfhalle sind die Finalistinnen Unihockey Berner Oberland, die sich erstmals für den Cupfinal qualifizieren konnten und in der Region eine Euphorie auslösten. Im Halbfinal jubelten schon über 600 Fans in der Heimhalle über den Sieg gegen die Red Ants aus Winterthur. Eine Runde vorher hat das Team von Captain Christel Köstinger die Titelverteidigerinnen Kloten-Dietlikon Jets bezwungen. Im Final trifft Unihockey Berner Oberland auf Zug.
Somit stehen sich erstmals zwei Trainerinnen im Cupfinal gegenüber. Seit November 2022 ist Ela Piotrowska Trainerin von BEO, Natálie Martináková hat zur selben Zeit das Traineramt bei Zug übernommen.
Bei den Männern trifft der Quali-Sieger GC Unihockey auf das zweitplatzierte Floorball Köniz. Dieses Duell gab es zuletzt 2016 im Cupfinal. Köniz gewann klar 7:3 – es war gleichzeitig der letzte Cuptitel für die Berner.