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Circus Knie feiert bei Premiere Weltrekord

Der Circus Knie ist am Freitag mit internationaler Artistik, Lasershows, Wassereffekten und traditionellen Pferdenummern in die Tournee 2023 gestartet. Mit zehn fahrenden Motorrädern in einer Stahlkugel stellte der Zirkus in Rapperswil SG einen Weltrekord auf.

Die Globe-of-Speed-Motorradfahrer stellten bei der Premiere der Circus Knie Tournee 2023 einen Weltrekord auf. © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde bretterten neun Fahrer und eine Fahrerin gleichzeitig durch die massive Stahlkugel in der Manege. Ihre Darbietung sorgte am Freitagabend im Publikum für stehende Ovationen in den voll besetzten Sitzreihen.

Zu den Publikumslieblingen gehörten auch die Mitglieder der Familie Knie. Gemeinsam führten sie die traditionellen Pferdenummern auf. Ivan Knie liess rund 30 Pferde mit Leuchtkostümen in entgegengesetzter Richtung durch die Manege reiten.

Beziehung zum Tier im Zentrum

Die Pferdenummern seien allerdings anders als früher, bekräftigte Ivan Knie im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Heute stehe die Beziehung zum Tier im Fokus, früher war es die Dressur. Deshalb können Tiernummern wie diese auch heute noch zeitgemäss sein.

Mit der Zeit ging der Zirkus auch in technischer Hinsicht und trumpfte mit einer fahrbaren Bühne auf, die Wasserelemente mit Licht, Rauch und Artistik verschmelzen liess. Ziel sei es, Moderne mit Tradition weiterleben zu lassen, so Knie weiter.

Ukraine-Hilfe auch beim Zirkus

Obwohl beim Zirkus Politik keine Rolle spielen dürfe, treten die Artistinnen und Artisten aus der Ukraine als einzige ein zweites Mal in Folge auf. Man wolle sich um sie kümmern, stellte Knie klar. Und sie würden in ihren neu inszenierten Darbietungen erneut einen super Job machen.

Die anderen Künstlerinnen und Künstler stammen aus aller Welt, auch aus Russland. Mongolinnen verdrehten ihre Körper kunstvoll auf der Bühne. Ein kubanisches Tanzduo sorgte mit akrobatischen Einlagen für Nervenkitzel. Kolumbianische BMX-Fahrer zeigten ausgefallene Sprünge auf einer extra aufgebauten Rampe.

Damit der Schweizer Zirkus aber auch weiterhin als solcher erkennbar bleibt, scherzte der Comedian "Erwin aus der Schweiz" in breitestem Zürcherdialekt über seine Mitbewohner der grössten Stadt des Landes. Aber auch Lehrpersonen, Politiker und Frauen fanden Platz in seinen Witzen. Schliesslich überzeugte der ausgebildete Schauspieler aber nicht nur mit Wortakrobatik, sondern auch mit einem Hauch Zauberei und Poesie.

SDA
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