Corona-Ausbruch in Rekrutenschule in Spiez

In der Rekrutenschule in Spiez BE ist es zu einem grossen Ausbruch von Infektionen mit dem Coronavirus gekommen. Von den rund 200 Armeeangehörigen sind 59 positiv auf das Virus getestet worden. Die Armee hat den Ausbildungsbetrieb unterbrochen.

In der Rekrutenschule in Spiez sind 59 Armeeangehörige positiv auf das Coronavirus getestet worden, weitere 87 wurden in Quarantäne gesetzt. (Symbolbild) © KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Die Corona-Fälle sind in der ABC Abwehr Schule 77 festgestellt worden, wie die Armee am Mittwoch mitteilte. Die Armee habe diese Schule bereits vergangene Woche getestet. Damals seien knapp 20 Resultate positiv ausgefallen. Der geplante Wochenendurlaub der gesamten Schule sei deshalb verschoben worden.

Weil die Zahl positiver Test hoch ausgefallen sei, habe die Armee die Testung in der gesamten Schule diese Woche wiederholt. Dabei seien viele weitere Infizierte entdeckt worden. Gemäss bisherigen Analysen handle es sich ausschliesslich um Fälle der britischen Variante. Dies dürfte gemäss Mitteilung den Verlauf des Ausbruchs begünstigt haben. Schwere Verläufe gebe es keine.

Der Ausbildungsbetrieb musste gemäss Mitteilung vorübergehend unterbrochen werden, weil der Gesamtbestand der Schule nur rund 200 Armeeangehörige beträgt. Die gesamte Schule sei abgesondert worden und bleibe vorerst am Standort in Spiez. Die Armee übernimmt die medizinische Betreuung vor Ort.

Wie sich das Virus innerhalb der Schule in dieser Grössenordnung verbreiten konnte, wird noch untersucht. Dabei sollen auch das Schutzkonzept und dessen Umsetzung überprüft werden. Die Rekruten werden gemäss Schutzkonzept vor einem Urlaub routinemässig auf das Coronavirus getestet, um eine allfällige Verschleppung ins Zivilleben verhindern zu können.

SDA
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