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Corona-Tests stehen in Apotheken bereit

Die Corona-Selbsttests stehen ab heute in den Apotheken bereit. Wer seine Krankenkassenkarte vorweist, erhält monatlich fünf Testpackungen.

Ab dem 7. April kann jede Person gratis fünf COVID-19 Selbsttests pro Monat in Apotheken beziehen, wie hier in in einer Apotheke in Stabio. © KEYSTONE / Ti-PRESS DAVIDE AGOSTA

Nach Deutschland und Österreich gibt es sie ab heute Mittwoch nun auch in der Schweiz: die Corona-Selbsttests. Wer darf sie nun abholen und welcher Test darf an sich selbst vorgenommen werden? RadioFr.-Redaktorin Livia Schmid hat nachgefragt.

Fünf Testpackungen pro Monat erhält jede Person gratis. Die Abgabe erfolgt nach Vorweisen der persönlichen Krankenkassenkarte. Der Test ist für Leute gedacht, die keine Covid-19-Symptome zeigen.

5000 Tests abgepackt in Schmitten

In der Apotheke Schmitten ist man auf den Ansturm vorbereitet. Andrea Schou, Leitende Apothekerin, hat in der vergangenen Woche solche Tests bestellt: «Wir haben in etwa 5000 Tests abgepackt, die wir so abgeben können». Die Gesamtmenge liege aber noch höher, weitere solcher Selbsttests wären bereits unterwegs, sagt Schou.

Das Bundesamt für Gesundheit BAG hatte die Corona-Selbsttests erst am vorletzten Samstag freigegeben. Andrea Schou musste die Ware für ihre Filiale bei einem Grossisten bestellen: «Ich hatte gleich zwei Bestellungen abgeschickt, eine an den Grossisten und die zweite direkt an den Hersteller. Ich war mir sicher, einer der beiden Wege wäre schneller als der andere, was dann auch tatsächlich der Fall war.» Am Mittwoch wurde damit angefangen, die Ware der ersten Teillieferung einzupacken. Am Samstag folgte dann die Restmenge.

Mehr Personal für Abgabe

Wie fest der Ansturm auf die Gratis-Tests morgen werden wird, kann Schou nicht genau einschätzen: «Wir haben darauf geachtet, dass genügend Personal vor Ort ist. Dies war bereits über die Ostertage der Fall, da wir sehr beschäftigt waren mit Abpacken.»

Die Leitende Apothekerin schätzt, dass sie selbst in den kommenden Tagen zwischen 100-200 Packungen pro Tag über die Theke schieben wird. Bei diesem Selbsttest wird ein Abstrich der Nase vorgenommen, ähnlich wie das beim Schnelltest der Fall ist. Der Test selbst ist gemäss Schou aber weniger sicher als der PCR-Test: «Das weiss man eigentlich auch. Es stellt sich aber die Frage, wie viel das ausmacht. Kann trotzdem die eine oder andere Person herausgefiltert werden, die Corona mit sich trägt und nichts davon bemerkt, dann macht es sicher Sinn, solche Tests einzusetzen». Andrea Schou hofft also, dass dieser Selbsttest etwas hilft und dass die Menschen dadurch etwas von ihrer Freiheit zurückerhalten.

RadioFr. - Livia Schmid / nschn
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