Das Duell gegen den Ex-Club und Schwager

Freiburg-Gottéron gegen Lausanne heisst auch Christoph Bertschy gegen Andrea Glauser. Der Düdinger im Gottérondress spricht über die Halbfinalserie.

Die beiden Düdinger während eines Trainings an der letztjährigen Weltmeisterschaft in Riga. © Keystone

Die bevorstehende Playoff-Halbfinalserie gegen Lausanne ist für Christoph Bertschy in zweierlei Hinsicht aufregend. Der Sensler verdiente während vier Saisons sein Geld bei den Waadtländern und trifft dabei gleichzeitig auf Kumpel und Schwager Andrea Glauser.

Es ist immer speziell, gegen alte Kollegen zu spielen. Es wird sehr interessant, wir freuen uns extrem darauf.

Während der Serie wird die Freundschaft beiseite gelegt. "Während zwei Wochen gibt es keine Familie mehr", sagt Bertschy und lacht. Er geht davon aus, dass er sich nicht viel mit Glauser austauschen werde.

Rekordmatch vor zwei Jahren

Bei der Viertelfinalserie vor zwei Jahren lief Bertschy noch im Lausanne-Dress auf. An das Duell mag er sich gut erinnern - vor allem an die dritte Partie, in der Philippe Furrer in der 3. Verlängerung (um 00.24 Uhr!) den Siegtreffer für Gottéron erzielte. "Das war definitiv der längste Match meiner Karriere und brutal intensiv", erklärt der Stürmer der Drachen schmunzelnd.

Die bisherigen Begegnungen der Saison sprechen für Gottéron. Von den vier Aufeinandertreffen konnten die Freiburger deren drei gewinnen. Zwei Spiele wurden erst in der Verlängerung entschieden. "Es waren sehr ausgeglichene Spiele, die auf beide Seiten hätten kippen können." Derjenige der konstanter, effizienter spiele und weniger Fehler mache, der werde die Serie gewinnen.

Eine Änderung im Line-up?

Beim Training am Ostersonntag sorgte einerseits Trainer Christian Dubé kurzzeitig für Aufruhr, als er mit der ersten Powerplay-Formation schimpfte. Kurz vor Ende des Trainings erwischte Raphael Diaz einen Stock ins Gesicht. Völlig atypisch für ihn, haute der Verteidiger anschliessend seinen Stock kurz und klein, schmetterte die Bandentür zu und verabschiedete sich vorzeitig. Seine junge Tochter, die das Training aufmerksam verfolgt hatte, konnte die Tränen nicht zurückhalten.

Der Einsatz von Diaz sollte aber nicht gefährdet sein. Hingegen gab es bei der abschliessenden Übung einen Hinweis, dass beim Auftakt in die Halbfinalserie Maximilan Streule neu mit Mauro Dufner zusammenspielen wird. Dave Sutter oder Simon Seiler würden als 7. Verteidiger agieren. Die Sturmformationen bleiben unverändert.

RadioFr. - Fabian Aebischer
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