News für unsere Region.

Das regnerische Wetter war ein Segen für die Natur

Die Niederschläge der letzten Woche waren in der Landwirtschaft gerne gesehen.

Das graue und nasse Wetter gefiel den Freiburger Bauern. © Keystone

Knapp 60 Millimeter Regen wurden im Senseunterland innerhalb der letzten Wochen gemessen - was für viele Personen ein Temperaturschock war und vielen auf die Moral schlug, war für die Landwirtschaft ein Segen. "Wir haben uns auf den Niederschlag gefreut", heisst es von Tobias Schneuwly, Landwirt aus Wünnewil. Die Niederschläge seien gleichmässig gefallen und es habe keinen Starkregen gegeben, das sei positiv, so habe es den Boden nicht aufgeschwemmt, heisst es bei allen befragten Landwirten.

Der Regen half der Natur

Die Niederschläge der letzten Woche halfen der Natur, sich wieder zu erholen. Die Weiden wurden langsam braun, dies sollte sich nun wieder ändern. "Vor allem auch die Zwischenfutter, also jene Kulturen, die nach den Hauptkulturen angesät werden, um das Vieh mit Gras zu versorgen, hatten Niederschlag nötig", heisst es von Tobias Schneuwly. Der Regen sei darum auch gerade für jene Bauern wichtig, die Ende September das Vieh von den Alpen zurückholen, damit auch hier wieder genug Futter vorhanden ist. 

Nur ein wirklicher Nachteil

Das Wetter der vergangenen Woche war nicht nur für das Futter positiv, sondern auch für jene Kulturen, die noch nicht zu Ende geerntet wurden, zum Beispiel für Kartoffeln. "Ist der Boden zu trocken, bringt man zu wenig Erde auf die Erntemaschine und die Kartoffeln können Schlagschäden abbekommen. Nun kann sicher schonender geerntet werden." Aber nasse Böden bringen in der modernen Landwirtschaft vor allem ein Problem mit sich - die Verdichtung. Durch das Gewicht der schweren Maschinen kann es bei nassen Böden zu einer grösseren Verdichtung kommen. Darum wird Tobias Schneuwly nun auch noch ein paar Tage zuwarten, um zum Beispiel Raps zu sähen. "Ich denke, dann wird der Raps aber gut gedeihen, denn die Feuchtigkeit ist nun da und die Wärme kehrt in den nächsten Tagen nochmals zurück."

RadioFr. - Philipp Bürgy
...